Staatsgalerie würdigt Kunst-Taktgeber Giorgio de Chirico
Stuttgart (dpa) - Er gilt als ein Taktgeber der europäischen Kunst des 20. Jahrhunderts, doch sein Name ist nicht so geläufig: Die Staatsgalerie Stuttgart widmet dem Maler und Grafiker Giorgio de Chirico (1888-1978) von diesem Freitag an eine Sonderschau.
Der in Griechenland geborene Italiener habe einen richtungsweisenden Einfluss auf die nachfolgenden Künstlergenerationen in Europa ausgeübt. Diese Ausstellung wird seinen Einfluss auf die künstlerische Avantgarde seiner Zeit einem breiten Publikum näher bringen, kündigte Direktorin Christiane Lange an.
Als eines der wenigen Museen in Deutschland besitzt die Staatsgalerie mit Metaphysisches Interieur mit großer Fabrik ein Meisterwerk de
Chiricos. 100 Jahre nach seiner Entstehung bildet es den Ausgangspunkt der Ausstellung Giorgio de Chirico - Magie der Moderne, die bis 3. Juli rund 100 Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken zeigt. Schlüsselwerke des Italieners treffen auf Gemälde und Zeichnungen von Künstlern des Dadaismus, Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit. So offenbart sich der Einfluss von de Chirico auf Künstler wie René Magritte, Salvador Dalí, Max Ernst oder George Grosz.