Einweihung in Magdeburg Stele mit Plakette erinnert an Telemann
Magdeburg (gw). Anlässlich des 244. Todestages des Barockkomponisten Georg Philipp Telemann ist am Sonnabend in Magdeburg eine Telemann-Stele eingeweiht worden. Die Stele aus dunkelgrauem indischen Granit, die von Steinmetz Detlev Roßdeutscher, dem Enkel Max Roßdeutschers, bearbeitet und unter Einbeziehung von Sohn Markus aufgestellt wurde, trägt an der Vorderseite eine Bronze-Plakette.
Sie wurde vom Bildhauer Max Roßdeutscher (1893-1979) gestaltet und wurde anlässlich des 200. Todestages Telemanns im Jahr 1967 an einer Hausfassade in der Regierungsstraße angebracht. "An dieser Stelle entstand Neues. 2005 wurde die Plakette abgenommen und im Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung eingelagert. Die moderne Fassade bot keinen Raum für die Wiederanbringung der Plakette an alter Stelle. So reifte in unseren Köpfen die Idee einer freistehenden Stele", sagte Carsten Lange, Leiter des Magdeburger Telemann-Zentrums.
Die Rückseite der Stele zeigt einen Übersichtsplan, auf welchem die Straßenverläufe zur Telemann-Zeit und die heutigen übereinander abgebildet sind. Erklärt wird auch, warum die Stele im Durchgang zwischen Goldschmiedebrücke und Regierungsstraße aufgestellt wurde: Telemann wurde am 14. März 1681 in unmittelbarer Nähe geboren.
Magdeburgs Kulturbeigeordneter Rüdiger Koch dankte dem Arbeitskreis Georg Philipp Telemann e.V., der im Jahr seines 50-jährigen Bestehens die Steinmetzarbeiten und die Aufstellung finanziert hat und die Stele der Stadt schenkte.