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Geldstrafe bis Rauswurf Diesen knallharten Vertrag müssen DSDS-Kandidaten unterschreiben

Kandidat bei DSDS zu sein ist kein Zuckerschlecken. Das merken die Teilnehmer vor allem durch die Verträge recht früh. An diese Regeln müssen sich die Nachwuchstalente halten.

Aktualisiert: 19.02.2022, 15:56
Toby Gad, Musikproduzent (l-r), Ilse DeLange, Sängerin, und Schlagerstar Florian Silbereisen entscheiden, wer von den Kandidaten in die nächste Runde von DSDS kommt.
Toby Gad, Musikproduzent (l-r), Ilse DeLange, Sängerin, und Schlagerstar Florian Silbereisen entscheiden, wer von den Kandidaten in die nächste Runde von DSDS kommt. Foto: dpa/Matthias Bein

Magdeburg/DUR/it - Die diesjährige Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" ist mit einer neuen Jury gestartet und das erstmals ohne den Pop-Titan Dieter Bohlen. Dennoch wollen viele Kandidaten der nächste Superstar werden. Doch noch bevor sie die Karriereleiter erklimmen, müssen sie knallharte Verträge unterschreiben und die haben es in sich.

Den Vertrag gehen die Kandidaten mit „Ufa Show & Factual“, der Produktionsfirma der Sendung, ein, berichtet die Bild. Eins wird klar: Wer den Vertrag unterschreibt, sieht erst einmal länger kein Geld. Unter anderem soll es den Sängern nicht gestattet sein, dass sie zwischen dem zweiten Recall und einem Monat nach dem Finale Cover- oder eigene Songs veröffentlichen. Sollten sie es doch tun, drohe eine Strafe ab 100 Euro, die abhängig von der Höhe der Einnahmen ausfalle.

Ebenfalls überträgt der Kandidat sämtliche Urheber- und Vergütungsrechte an die Produktion, heißt es im Vertrag weiter. Sprich - Geld fließt anfangs nicht in die eigene Tasche.

Kandidat bekommt nur die Hälfte seiner Einnahmen

Fast schon unverschämt, was die Produktionsfirma fordert. 23 Prozent der Nettoeinnahmen muss der Kandidat an das Management abgeben. Selbst nach Beendigung des Vertrags, soll die UFA 24 weitere Monate 50 Prozent der Einnahmen bekommen. Immerhin im dritten Jahr nur noch 25 Prozent.

Außerdem fliegen Kandidaten sofort raus, wenn sie lügen. Diese Klausel und eine weitere sind dem Kandidaten Mechito auf die Füße gefallen. Der Liebling von Jury-Mitglied Florian Silbereisen hat nämlich verschwiegen, dass er wegen Körperverletzung vorbestraft ist und sich sogar noch in der Bewährungszeit befindet. Ein klares No-Go für die Produktion, denn mit der Unterschrift versichert der Teilnehmer, dass kein Verfahren gegen ihn läuft und er auch nicht bereits verurteilt wurden.

Extremsportarten sind verboten bei DSDS

Der Teilnehmer verpflichtet sich durch den Vertrag, dass er während der Live-Shows nicht Ski fährt und auch keinen Motorsport betreibt. Sollte der Kandidat doch einmal krankheitsbedingt ausfallen, darf die Produktionsfirma einen eigenen Arzt heranziehen, der sich selbst ein Bild von dem Gesundheitszustand machen darf. Das Management scheint seinen Kunden nicht so ganz zu vertrauen.

Gestattet ist dem Produktionsteam mit der Unterschrift auch, dass sie einen Fan-Account des Kandidaten erstellen dürfen. Nach DSDS soll dieser dem Teilnehmer jedoch ohne DSDS-Logo zur freien Verfügung stehen.

Wer gegen diese zahlreichen Klauseln verstößt, dem droht eine Strafe ab 500 Euro.