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Filmkritik Für die Kinoleinwand geschaffen - „Dune: Part Two“

Die Fortsetzung des Science-Fiction-Epos „Dune“ begeistert Fans wie Kritiker und überragt den ersten Teil. Ein Film, so bild- und tongewaltig - gemacht für das Kino.

Von Alexander Rekow Aktualisiert: 05.03.2024, 16:09
Die Fortsetzung des Science-Fiction-Epos „Dune“ begeistert Fans wie Kritiker und überragt den ersten Teil.
Die Fortsetzung des Science-Fiction-Epos „Dune“ begeistert Fans wie Kritiker und überragt den ersten Teil. Foto: DPA/Warner Bros.

Magdeburg. - Die toten Soldaten scheinen regelrecht vom Himmel zu fallen, als sie an einem Berghang von einer Einheit der Fremen überwältigt werden. Es sollen nicht die einzigen Kampfszenen in dem Wüstenepos bleiben. „Dune: Part Two“ fesselt seine Zuseher in den mehr als zweieinhalb Stunden regelrecht an die Kinositze.

Der zweite Aufschlag des Regisseurs Denis Villeneuve ist ein noch größerer geworden. Rund 700.000 Menschen sollen Dune 2 schon in den deutschen Kinos gesehen haben. Deutlich mehr als am Startwochenende des ersten Teils. Und schon dieser wusste die Zuschauer in seinen Bann zu ziehen, räumte mit den Überfall der Harkonnen auf das Haus Atreides, der Flucht dessen Stammhalters mit seiner Mutter in die Wüste zum dort lebenden Volk sechs Oscars ab. Ein gefeierter Auftakt.

Gefeiert wird der zweite Teil nun wieder. Und „Dune: Part Two“ hat noch ein paar Schippen Wüstensand drauf gepackt. Mehr Arrakis, mehr Fremen, mehr Kämpfe, mehr Charakter.

Dass das so ist, liegt auch an der fulminanten Besetzung, die Denis Villeneuve für die Verfilmung der Wüsten-Saga von Frank Herberts um sich schart. Allen voran mit Timothée Chalamet als Paul Atreides. Im ersten Teil noch mehr ein Knabe, der sich in die Wüste flüchtet, nun eine spirituelle Leitfigur mit Zweifel in sich. Macht und Glaube scheinen in dem erhofften Erlöser zu verschwimmen.

Die Fortsetzung des Science-Fiction-Epos „Dune“ begeistert Fans wie Kritiker und überragt den ersten Teil.
Die Fortsetzung des Science-Fiction-Epos „Dune“ begeistert Fans wie Kritiker und überragt den ersten Teil.
Foto: DPA/Warner Bros.

Nicht minder stark präsentiert sich Austin Butler in der Rolle des finsteren Gegenspielers Feyd-Rautha, einem faschistoiden Psychopaten der Harkonnen. Die Haut schneeweiß, das Wesen pechschwarz.

Unter den Fremen besticht Javier Bardem als Anführer, der in dem Atreides-Prinzen den Messias sieht. Hinzu Zendaya, die mit der kampferprobten Chani die große Liebe Pauls verkörpert.

„Dune: Part Two“ ist die nahtlose Fortsetzung des ersten Teils, den Filmfans vor dem Gang ins Kino gesehen haben sollten. Wer dies tat, bekommt gewaltige Wüstenwürmer zu sehen, brillante Kostüme und aufwendige Sets. Für Filme wie Dune 2 sind Kinos gebaut worden, er schreit regelrecht nach einer großen Leinwand, um die vielen Details erfassen zu können. Dazu die Musik vom Virtuosen Hans Zimmer.