TV-Tipp Packender Mystery-Thriller „Survivors“
Ein Jahr lang ist das Segelschiff Arianna verschollen. Dann taucht es plötzlich wieder auf: Jedoch nur mit der Hälfte der Besatzung. Schon bald verstricken sich die Überlebenden in Widersprüche - in der spannenden Mysterythriller-Serie „Survivors“ von ZDFneo.

Berlin - Es sieht zunächst nach einer harmlosen Reise aus, als sich die zwölf Reisenden an einem Steg im italienischen Genua von ihren Angehörigen verabschieden. Passagiere und Crew wollen mit dem Segelschiff Arianna über den Atlantik schippern. Doch schnell wird in der Mysterythriller-Serie „Survivors“ klar: Die Arianna wird in ein schweres Unwetter geraten und erst ein Jahr später wieder auftauchen - mit scheinbar nur sechs Überlebenden.
Was ist passiert? Und sind die anderen sechs wirklich in einem Unwetter ums Leben gekommen, wie behauptet wird? Dies kommt in insgesamt zwölf Folgen der ZDFneo-Serie ab Sonntag Stück für Stück ans Tageslicht. Die deutsch-italienische Produktion, unter anderem mit Schauspieler Florian Fitz („Bettys Diagnose“) als einer der zwölf Passagiere an Bord, ist sowohl linear in ZDFneo als auch in der ZDF-Mediathek zu sehen.
„Survivors“ beginnt mit einer Szene auf dem offenen Meer, als ein Schiff die havarierte Arianna vor der Küste Südamerikas entdeckt. Es ist zu diesem Zeitpunkt bereits über ein Jahr her, dass die Crew rund um Werftbetreiber Armando Leone (Luca Biagini) und Kapitän Luca Giuliani (Lino Guanciale) vermisst gemeldet wurde. Fast alle Angehörigen an Land haben die Hoffnung schon aufgegeben, dass das Segelschiff noch gefunden wird.
Was der Gruppe an Bord der Arianna zugestoßen ist, sollen nun Ermittler klären. Doch bereits am Ende der ersten Folge zeigt sich, dass die Überlebenden nicht alle Details preisgeben wollen, wie auch Kapitän Luca Giuliani sagt: „Wir werden alle genau das erzählen, was wir abgesprochen haben. Niemand darf erfahren, was auf dem Schiff passiert ist.“ Schon bald verstricken sich die Überlebenden allerdings in Widersprüche. Eine Polizistin, deren Sohn auf dem Schiff gestorben ist, will die ganze Wahrheit herausfinden.
Fans von Mystery-Serien kommen bei „Survivors“ auf ihre Kosten: Jedoch ist volle Konzentration gefragt. Schon in der ersten Folge gibt es viele Sprünge zwischen der Zeit vor und nach dem Verschwinden der Arianna, was Spannung aufbaut. Auch ist es anfangs nicht leicht, den Durchblick bei den zahlreichen Charakteren zu behalten - und welche Probleme und Spannungen sie untereinander verbindet.
Zuschauerinnen und Zuschauern kommen jedenfalls recht schnell ins Zweifeln, dass die Hälfte der Leute an Bord der Arianna tatsächlich bei dem gewaltigen Sturm gestorben ist. Umso mehr, als in der ersten Folge die geheimnisvolle Alex als siebte Person auftaucht, die angeblich nicht mehr weiß, wie sie auf das Schiff kam.