Letzte Opern-Neuinszenierung 2010 Umjubelte "Elektra" bei Salzburger Festspielen
Salzburg (ddp). Die Neuinszenierung der Strauss-Oper "Elektra" bei den Salzburger Festspielen ist am Sonntagabend im Großen Festspielhaus frenetisch gefeiert worden. Minutenlang umjubelt wurden vor allem die Sängerinnen Iréne Theorin (Elektra), Waltraud Meier (Klytemnästra) und Eva-Maria Westbroek (Chrysothemis) sowie Bass René Pape (Orest). Etliche Buh-Rufe gab es dagegen für Dirigent Daniele Gatti am Pult der Wiener Phiharmoniker.
Die "Elektra" war die vierte und letzte Opern-Neuinszenierung der Salzburger Festspiele 2010. Gast der Premiere waren auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Mann Joachim Sauer. Die Salzburger Festspiele 2010 dauern noch bis Ende August.
Die 1909 in Dresden uraufgeführte einaktige Oper "Elektra" zählt zu den dramatischsten Musiktheaterwerken von Richard Strauss (1864-1949). Das Libretto schrieb Hugo von Hofmannsthal nach der Tragödie des antiken griechischen Dichters Sophokles. Strauss und Hofmannsthal waren Mitgründer der Salzburger Festspiele, die dieses Jahr ihr 90-jähriges Bestehen feiern.