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Goldene Henne Und immer wieder Helene

Der Medienpreis "Goldene Henne" ist am Freitagabend in Leipzig vergeben worden. Helene Fischer räumte ihren siebten Preis ab.

29.10.2016, 07:18

Halle (dpa) l Am Freitagabend ist in Leipzig der Medienpreis "Die Goldene Henne" vergeben worden. Abräumer des Abends war, wie schon so oft, Helene Fischer. Die Schlagersängerin scheint ein Abo auf den Preis zu haben. Es ist bereits ihre siebte Henne, die sie mit nach Hause nehmen kann.

Die TV-Moderatorin Barbara Schöneberger räumte in der Kategorie "Entertainment" ab. Die Moderatorin ist ein Multitalent. Sie führt freitags mit Hubertus Meyer-Burckhardt in der "NDR Talkshow" durch den Abend, feiert als Sängerin Erfolge und bringt seit 2015 eine eigene Zeitschrift mit dem Titel "Barbara" heraus.

Der Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen ist mit der "Goldenen Henne" 2016 in der Kategorie "Sport" ausgezeichnet worden. Der Sportler gewann bei den Olympischen Spielen 2012 die Silbermedaille am Reck und war, wie schon 2008 in Peking, der Quotenhit im deutschen TV.

Für die nach Jurymeinung entrückt-verspielte Musik zu dem Film "Ich und Kaminski" hat Lorenz Dangel am Freitagabend in Halle den Deutschen Filmmusikpreis bekommen. Der 1977 in Würzburg geborene Komponist habe die Auszeichnung in der Kategorie "Beste Musik im Film" erhalten, teilten die Organisatoren mit. Regie bei der Verfilmung des Romans von Daniel Kehlmanns Roman "Ich und Kaminski" führte Wolfgang Becker, die Hauptrolle spielte Daniel Brühl. Dangel ist in der Branche kein Unbekannter. 2012 wurde er für seine Arbeit an dem Endzeit-Thriller "Hell" mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

Den "Besten Song im Film" lieferte Timo Pierre Rositzki, der mit "Alive" den Titelsong zum Film "BOY 7" ablieferte. Die erstmals ausgeschriebene Kategorie "Beste Musik im Kurzfilm" sicherte sich Jan Willem de With für seine musikalische Arbeit für "Little Infinity". Beste Nachwuchskomponistin ist nach Überzeugung der Jury Franziska Henke. Sie komponierte für den aktuellen Kinofilm "Nellys Abenteuer" und machte bereits mit Musiken für "Hamam" und "Kids for Guns" auf sich aufmerksam.

Den Preis fürs Lebenswerk konnte sich in diesem Jahr der Entertainer und Schauspieler Dieter Hallervorden sichern. Bekannt und beliebt als Komiker fühlt er sich damit als Charakterdarsteller endlich anerkannt. Großen Eindruck hinterließ er vor allem als Alzheimer-Betroffener in Til Schweigers Kino-Hit "Honig im Kopf".

Die „Goldene Henne“ wird seit 1995 von der Zeitschrift „Super Illu“ gemeinsam mit dem MDR und dem rbb verliehen. Die Skulptur in Vogelform, die in diesem Jahr neu gestaltet wurde, erinnert an die Entertainerin Helga „Henne“ Hahnemann (1937-1991). Insgesamt wurden Hennen in neun Kategorien vergeben. Die Liveshow in der ausverkauften Messehalle 1 in Leipzig verfolgten nach Angaben der Veranstalter rund 4500 Zuschauer.

Während der Show hatte Pflaume auch noch eine Neuigkeit für das Publikum parat. Die „Goldene Henne“ solle auch 2017 in Leipzig verliehen werden, kündigte er an. Bisher war die „Goldene Henne“ eigentlich in Berlin zu Hause, nur zweimal - 2014 und 2016 - gastierte sie schon in der Messestadt. Nächstes Jahr ist die Henne-Gala am 13. Oktober geplant.