Bücher Verband fordert Sonntagsöffnung für Bibliotheken
An diesem Sonntag ist Welttag des Buches. Anlass genug für den Deutschen Bibliotheksverband, die Bundesregierung aufgerufen, den Weg für eine Sonntagsöffnung in öffentlichen Bibliotheken freizumachen.

Berlin - Zum Welttag des Buches an diesem Sonntag hat der Deutsche Bibliotheksverband die Bundesregierung aufgerufen, den Weg für eine Sonntagsöffnung in öffentlichen Bibliotheken freizumachen. „Opernhäuser, Museen und Theater sind sonntags selbstverständlich geöffnet, Schwimmbäder, Kinos und Konzerthäuser auch“, hieß es in einer Mitteilung. Öffentlichen Bibliotheken sei es dagegen bislang gesetzlich verboten, ihre Informationsservices und kulturellen Bildungsangebote auch sonntags anzubieten. Dabei sei dies der Tag, an dem vor allem Familien und berufstätige Personen die Bibliotheken gerne nutzen würden.
Der Verbandsvorsitzende Volker Heller sagte, im Koalitionsvertrag habe sich die Bundesregierung darauf verständigt, die Sonntagsöffnung von öffentlichen Bibliotheken bundesweit zu ermöglichen. Bislang sei aber noch nichts passiert, obwohl die vielen Besucher und Besucherinnen in Pilotprojekten zur Sonntagsöffnung „ganz klar "mit den Füßen" abstimmen“.
Der Deutsche Bibliotheksverband vertritt nach eigenen Angaben mit mehr als 2000 Mitgliedern bundesweit über 9000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten. Die Unesco hatte 1995 den 23. April zum „Welttag des Buches und des Urheberrechts“ ausgerufen.