Werke von Max Ernst und Porträts von Andy Warhol

München (dpa) l Er galt als der letzte Playboy, war Fotograf, Filmemacher und drei Jahre mit Brigitte Bardot verheiratet - Gunter Sachs war aber auch ein renommierter Kunstsammler: Rund ein Jahr nach seinem Selbstmord sollen Teile seiner umfangreichen Sammlung beim Auktionshaus Sotheby\'s in London versteigert werden. Erwartet wird ein Ergebnis von mehr als 20 Millionen Pfund (rund 24 Millionen Euro). Vor der Auktion am 22. und 23. Mai sind einige Werke nur am heutigen Dienstag in einer Ausstellung in München zu sehen.

Zu den Höhepunkten gehören mehrere Bilder von Andy Warhol, mit dem Sachs befreundet war. "Sachs war genau so eine Person, wie sie Warhol gefallen hat - mit all seinem Glamour", sagte der Präsident von Sotheby\'s Deutschland, Henrich Graf von Spreti.

Unter anderem wird ein Porträt Warhols von Bardot versteigert, das Sachs noch Jahre nach der Scheidung in Auftrag gab und das auf bis zu 4,7 Millionen Euro geschätzt wird. Versteigert werden unter anderem auch Werke von Max Ernst.

Die Sammlung habe Sachs\' Lebensgefühl in den 60ern und 70ern eingefangen, hieß es von Sotheby\'s. Sie sei eine der begehrtesten, die jemals auf den Markt gekommen sei. Große Teile der Sammlung bleiben allerdings im Besitz der Familie. Dazu soll es im Herbst eine Ausstellung in der Münchner Villa Stuck geben. Gunter Sachs nahm sich im Mai 2011 im Alter von 78 Jahren das Leben.