Wortwitz trifft ins Schwarze
Wenn Erfolgsregisseur Stephen Frears eine köstliche Sittenkomödie inszeniert, ist Sittenlosigkeit nicht weit : Und ewig lockt das Weib, das im neuen Kinofilm " Immer Drama um Tamara " Tamara Drewe heißt. Der Film startet am 30. Dezember deutschlandweit in den Kinos.
Nach dem Cartoon von Posy Simmonds, inspiriert von Thomas Hardys Roman " Am grünen Rand der Welt ", wirft der britische Regisseur einen hintergründigen Blick auf das ach so heile Landleben und zeichnet ein süßes und gefährliches Gefühlschaos, in das sich Männer und Frauen stürzen, Lü-
in denen sie sich verwickeln, und Liebesfallen, in die Alt und Jung blindlings geraten. Mit viel Situationskomik und noch mehr schamlosen Wortwitz trifft Frears voll ins Schwarze, zielt dabei auf Verstand und Lachmuskeln.
In der Hauptrolle brilliert das ehemalige Bond-Girl Gemma Arterton (" James Bond 007 : Ein Quantum Trost "). " Immer Drama um Tamara " wurde in Cannes außer Konkurrenz im offiziellen Wettbewerbsprogramm gezeigt und dort vom Publikum und der Kritik gefeiert.
Der Film spielt in Ewedown in der englischen Grafschaft Dorset – ländlich, beschaulich und friedlich. Doch als Tamara Drewe ( Gemma Arterton ) aus London in ihr heimatliches Provinznest zurückkehrt, ist es damit schlagartig vorbei.
Aus dem hässlichen Entlein von einst ist Jahre später eine attraktive und erfolgreiche Kolumnistin geworden. Die Bewohner von Ewedown können ihren Augen kaum trauen, schnell verstricken sich alle in ein Katz-und-Maus-Spiel aus Verlangen, Lust und heimtückischen Intrigen.
Mit trockenem britischem Humor und jeder Menge Sex-Appeal zelebriert Stephen Frears einen ebenso komischen wie frivolen Rachefeldzug, der an Originalität seinesgleichen sucht.