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Jubiläumsausgabe der Veranstaltung stellt Ursachen der Beschwerden und Behandlungsmöglichkeiten vor 100. Medizinischer Sonntag: Gefahren für den Magen

26.10.2012, 01:11

Magdeburg (rgm) l Nicht nur die Liebe geht durch den Magen, sondern eiskalte Getränke, Kartoffelchips, scharf gewürzte Speisen. Auch Stress, Aufregung und Ärger schlagen manchen Menschen schwer auf den Magen. In der Regel klingen die Beschwerden bald wieder ab. In anderen Fällen halten diese jedoch über längere Zeit an. Insbesondere dauerhafte oder regelmäßig wiederkehrende Oberbauchschmerzen können ein Hinweis auf ernsthafte Erkrankungen wie Gastritis oder Magen-/Darmgeschwüre sein.

Um Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten geht es beim 100. Medizinischen Sonntag am 28. Oktober um 10.30 Uhr im Magdeburger Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße.

Die Referenten sind: Professor Dr. med. Peter Malfertheiner leitet seit 18 Jahren die Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie in Magdeburg. Nach seiner Promotion war der gebürtige Südtiroler in seiner Heimat in Bozen und danach in Ulm tätig. Mitte der 1980er Jahre absolvierte er einen einjährigen Forschungsaufenthalt an der renommierten Mayo Klinik in Rochester in den USA. 1991 wurde er zum außerplanmäßigen Professor berufen, 1992 erhielt er eine Professur an der UniBonn. 1995 nahm Peter Malfertheiner den Ruf auf die Professur für das Fach Gastroenterologie/Hepatologie an die Universität Magdeburg an.

In den vergangenen Jahren wurde dem international anerkannten Magen- und Darmspezialisten die Ehrendoktorwürde der Semmelweis-Universität Budapest, der Universität Athen und der rumänischen Universität in Turgu Mures verliehen. Sein bisheriges Wirken hat dazu geführt, dass sich Magdeburg zu einem international anerkannten Zentrum für Magen-Darm-Erkrankungen entwickelt hat, insbesondere bei der Erforschung des Magenbakteriums Helicobacter pylori sowie Erkrankungen der Speiseröhre und der Bauchspeicheldrüse.

Dr. med. Jochen Weigt ist seit 2003 in der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie tätig. Er studierte von 1997 bis 2003 in Magdeburg an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität und absolvierte bereits seine "Arzt im Praktikum"-Zeit an der Klinik für Gastroenterologie.

2006 promovierte Dr. Weigt mit einer Dissertation zum Thema: "Gastric Pacing, ein neues experimentelles Therapieverfahren bei schwergradiger Adipositas" In seiner klinischen Tätigkeit beschäftigt sich der Oberarzt vorrangig mit der Behandlung von funktionellen Magen-Darm-Störungen, Sodbrennen sowie operativen Eingriffen mit Hilfe von Endoskopen im Magen-Darm-Trakt wie Abtragung von Polypen, Behandlung von Blutungsstellen, Verödung von Krampfadern in der Speiseröhre u.ä. Diesen Themen gilt auch sein wissenschaftliches Interesse.