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Wolfgang Müller vom Fachbereich Verkehr sieht durchaus Vorteile in den neuen Regelungen ADAC: "Für die Altinhaber gilt der Bestandsschutz"

30.11.2012, 01:15

Ob die neuen Regeln beim Führerschein sinnvoll sind, das fragte Cordula Riek Wolfgang Müller vom Fachbereich Verkehr ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt.

Volksstimme: Den Führerschein gibt es ab kommendem Jahr nicht mehr unbefristet. Ist die 15-Jahresfrist nach Ihrer Einschätzung sinnvoll

oder nur eine Geldschneiderei?

Wolfgang Müller:1999 wurde der Scheckkartenführerschein eingeführt. Damit wurde eine EU-weite Harmonisierung in großen Teilen des Fahrerlaubnisrechts erreicht. Die Befristung auf 15 Jahre dient ausschließlich der Fälschungssicherheit. Alle vor dem 19. Januar 2013 ausgestellten Führerscheine müssen bis spätestens 2033 umgetauscht werden.

Volksstimme: Inhaber eines gültigen Dokuments müssen also nicht in Hektik verfallen?

Müller: Für "Altinhaber" gilt der Bestandsschutz.

Volksstimme: Welche Neuregelungen hält der ADAC für sinnvoll und warum?

Müller: Beim Anhängerbetrieb war es sinnvoll die Klasse B auf die Gesamtmasse des Zuges auf 3,5 Tonnen zu legen, so dass komplizierte Rechnungen mit den Gewichten ausbleiben. Positiv ist auch die Erweiterung auf 4,5 Tonnen ohne Prüfung. Hier reicht die Fahrerschulung aus, ohne das teure Prüfungskosten entstehen.

Volksstimme: Sind mit der Neuregelung auch Gefahren für den Verkehr programmiert?

Volksstimme: Vorerst sind keine Gefahren zu erkennen. Auch der Motorradführerschein wurde unter diesen Betrachtungen neu definiert.