Laden und Fahren So fühlt sich der E-Bike-Akku auch im Sommer wohl
Zu heiß, zu leer: Viele E-Biker können leicht ihren Akku ruinieren – ohne es zu merken. Dabei reichen schon ein paar einfache Handgriffe für deutlich mehr Pflege und Sicherheit.

Stuttgart - Beim Laden des E-Bike-Akkus kann man ein paar Dinge beachten, damit er länger hält: Generell sollte der Ladevorgang weder bei großer Kälte (unter dem Gefrierpunkt) noch bei großer Hitze (über 40 Grad Celsius) und auch nicht in direkter Sonneneinstrahlung stattfinden.
Speziell vor langen Ladevorgängen direkt nach einer ausgedehnten Tour sollte der Akku vom Pedelec abgekühlt sein, rät die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).
Auch nach sichtbaren Schäden sollte man schauen, bevor er gemäß der individuellen Bedienungsanleitung am originalen Ladegerät ans Netz geht. Am besten ist es zudem, den Ladeprozess nicht völlig ohne Aufsicht laufen zu lassen, falls es doch zu Komplikationen kommen sollte.
Am besten zwischen 20 und 80 Prozent
Am wohlsten fühlt sich der Akku in der Regel bei einem Ladestand von 20 bis 80 Prozent, so Frank Reichert von der GTÜ. „Natürlich kann er vor langen Touren auch auf 100 Prozent geladen oder leer gefahren werden, doch die Regel sollte das nicht sein, wenn der Akku möglichst lange leben soll“, so Reichert. Denn die Vollladung des Akkus erhöhe den elektrochemischen Stress in den Batteriezellen – genauso wie eine Entladung unterhalb von 20 Prozent.
Im Schatten parken oder im Zweifel mitnehmen
Hitzetipp im Sommer: Damit sich der Akku nicht unnötig über eine direkte Sonneneinstrahlung aufheizt, sollte man das Pedelec bei längeren Pausen am besten im Schatten parken - oder einen abnehmbaren Akku etwa bei einem Restaurantbesuch mit ins Gebäude nehmen.
Tipp: Zwar kühlt der Fahrtwind unterwegs den Akku, aber es gibt auch Hitzeschutzhüllen im Handel.