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Lieber erstmal mild So putzen Sie Leichtmetallräder richtig

Mit warmem Wasser und Schwamm starten – und erst bei hartnäckigem Dreck zu Spezialreinigern greifen: Worauf es beim Putzen von Leichtmetallrädern noch ankommt.

Von dpa 05.08.2025, 12:36
Gepflegter Auftritt: Leichtmetallfelgen brauchen entsprechende Pflege, um sich lange im eigenen Glanz zu drehen.
Gepflegter Auftritt: Leichtmetallfelgen brauchen entsprechende Pflege, um sich lange im eigenen Glanz zu drehen. Ina Fassbender/dpa-tmn

München - Zu einem gepflegten Auto gehören auch gepflegte Räder. Doch die bei jedem Bremsen entstehende Wärme kann im Zusammenspiel mit Nässe dafür sorgen, dass sich Schmutz und Dreck förmlich festbacken. Dann sollte man laut Tüv Süd mit dem Putzen nicht allzu lange warten. Denn je länger der Schmutz auf den Felgen bleibt, umso mühseliger lässt er sich wieder entfernen.

Mit milden Mitteln starten

Dabei gilt: erst mit milden Mitteln starten. Bis zu einem gewissen Grad kommt man schon mit warmem Wasser und einem weichen Schwamm zu Erfolgen. Und erst, wenn die Waschanlage nicht mehr das gewünschte Putzergebnis bringt, sollte man zu Spezialreinigern greifen, rät der Tüv Süd. 

Aber: Finger weg von Hausmitteln wie Backofenreinigern – der Dreck lässt sich unter Umständen entfernen, aber die Oberfläche der Felge könne leiden.

Selbst wenn viele Felgenreiniger die Wassergefährdungsklasse Eins haben, also schwach wassergefährdend sind: Man putzt am besten auf einem dafür geeigneten Waschplatz mit Ölabscheidern.

Der Tüv Süd bringt bei den Mitteln zwei Arten ins Spiel: säurehaltige und säurefreie. Vom Grundsatz her sind säurehaltige Felgenreiniger deutlich aggressiver als säurefreie Reiniger. Aber wenn auf der Packung Warnhinweise auf ätzende oder reizende Inhaltsstoffe stehen, ist noch mehr Vorsicht angebracht. 

Und auch beim Putzen mit Spezialreinigern: Immer zuvor erst mit idealerweise warmem Wasser und Schwamm vorarbeiten, dann kann der Felgenreiniger den verbliebenen hartnäckigen Schmutz besser angehen.

Bei solchen Mitteln auch auf den Eigenschutz achten - etwa feste Gummihandschuhe und eine Schutzbrille nutzen. Zudem sollte man den Sprühnebel der Mittel nicht einatmen. Nicht in Innenräumen damit arbeiten und darauf achten, woher der Wind weht.

Ganz genau die vorgeschriebene Einwirkzeit beachten

Wichtig: Immer die Gebrauchsanweisung der Hersteller befolgen. Am wichtigsten dabei dürfte sein, dass das Mittel nicht zu lange auf den Rädern einwirken darf, denn ansonsten könnte es zu Schäden kommen. Es gibt Reiniger, die ihre Farbe wechseln, wenn das Mittel abgespült werden muss.

Vor allem ungeschützte Metallteile von Bremse und Radbefestigung müssen nach dem Aufbringen des Reinigers mit reichlich Wasser abgespült werden.
Daher ist es besser, säurehaltige Felgenreiniger nur an abmontierten Rädern zu verwenden.

Wer möchte, kann nach dem Reinigen auch ein Konservierungsmittel auf die Leichtmetallfelgen auftragen. Das verzögert den Angaben zufolge ein erneutes Verschmutzen.