Solaranlage Bei Installation Dachschäden vermeiden
Köln (dapd). Photovoltaikanlagen, die nicht fachgerecht installiert wurden, können Dächern enorm schaden. Darauf weist der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks hin. Bereits vor der Installation müssen die Lebensdauer des Daches, seine Statik, die geplante Lastverteilung sowie der Aufbau der Unterkonstruktion des Daches beurteilt werden. Nicht jedes Dach sei für die Errichtung einer Photovoltaikanlage geeignet, sagt Ulrike Heuberger, Pressesprecherin des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks.
Bei der Montage dürfe die Unterkonstruktion, wie zum Beispiel die Dachhaut, nicht verletzt werden, denn Beschädigungen könnten zu Undichtigkeiten führen. Auch nicht fachgerechte Verkabelungen über und unter der Dachhaut könnten Undichtigkeiten oder Hohlraumbildungen verursachen. Die Folge seien unter Umständen Wasserschäden, durch die die Holzkonstruktionen verrotten.
Außerdem sei zu berücksichtigen, so Heuberger, dass der Wasserablauf durch die Photovoltaik-Anlage nicht behindert wird. Sonst bildeten sich bei Flachdächern Pfützen. Außerdem müssten die Anlagen windsogsicher auf den Dächern befestigt sein.
Da Photovoltaikanlagen bei einem Brand zu einer gefährlichen Falle für die Feuerwehrleute werden können, weil sie Strom produzieren, solange Licht auf die Photovoltaikzellen fällt, empfiehlt der Verband zudem Schaltungen, mit denen man die Stromproduktion unterbrechen kann.