Am Sonntag ab 10.30 Uhr im Hörsaal 1 der Magdeburger Universität Bluthochdruck ist eine stille und tückische Gefahr
Magdeburg (rgm). Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen oder Gefäßverschlüsse der Beine – all das sind Auswirkungen von Bluthochdruck. Das Tückische an dieser Krankheit ist, dass man sie häufig gar nicht bemerkt. Ab wann wird ein hoher Blutdruck gefährlich und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es heutzutage? Um diese und weitere Fragen zum Thema Bluthochdruck geht es beim 83. Medizinischen Sonntag am 26. September 2010 um 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße. Die Referenten im Podium sind:
Prof. Dr. med. Peter R. Mertens, Jahrgang 1964, hat Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf studiert. Nach der ärztlichen Approbation war er als Wissenschaftlicher Assistent an der RWTH-Aachen tätig. 1995 wurde Peter Mertens ein DFG-Ausbildungsstipendium verliehen, das ihm einen dreijährigen Forschungsaufenthalt am San Francisco VA Medical Center/University of California in San Francisco (USA) ermöglichte. Nach Rückkehr und Wiederaufnahme seiner Tätigkeit an der RWTH-Aachen schloss Prof. Mertens im darauffolgenden Jahr seine Facharztweiterbildung in der Inneren Medizin ab. 1999 wurde er zum wissenschaftlichen Oberarzt (C1) der Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum Aachen ernannt. Noch im selben Jahr habilitierte er sich und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Innere Medizin. Ende 2000 wurde er zum wissenschaftlichen Oberarzt (C2), 2005 zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Prof. Mertens hat mehrere Zusatzbezeichnungen erlangt, wie Nephrologie (2003), Diabetologie (2006) und Hypertensiologie (2007). Ihm wurde 2006 die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie, der Franz Volhard Preis, verliehen. 2009 nahm er den Ruf auf die W3-Professur für Nephrologie an der Otto-von-Guericke-Universität an. In seiner klinischen Tätigkeit kann er auf breite Erfahrungen in der Inneren Medizin und in den Spezialgebieten Nephrologie, Hypertensiologie, Diabetologie, Transplantationsmedizin, Rheuma- tologie und Immunologie ver- weisen.
Dr. med. Jörg Steinbach, Jahrgang 1964, ist seit 2005 Oberarzt der Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten Magdeburg. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Universität Leipzig absolvierte er bis 1993 seine Zeit als "Arzt im Praktikum" in der Inneren Klinik des Klinikums Dorothea Christiane Erxleben in Quedlinburg und arbeitete dort anschließend als Assistenzarzt. 1997 erhielt Jörg Steinbach die Anerkennung als Facharzt für Innere Medizin. Anfang 1999 nahm er eine ärztliche Tätigkeit an der Uni-Klinik für Nephrologie Magdeburg auf. 2002 erlangte er die Anerkennung für den Schwerpunkt Nephrologie. In den Jahren 2003-2004 war Dr. Steinbach als Oberarzt der Medizinischen Klinik III des Klinikums Kassel und anschließend als Arzt in einer Praxis für Innere Medizin/Nephrologie, Dialyse, Diabetische Schwerpunktpraxis in Helmstedt tätig, bevor er zurück an das Universitätsklinikum Magdeburg wechselte. Seine klinischen Schwerpunkte sind hier auf die Diagnostik und Therapie von Systemerkrankungen mit Nierenbeteiligung gerichtet sowie auf die Diagnostik und Behandlung sekundärer Blutdruckerkrankungen.