1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Viele Ferienfahrer: Der Fahrt in den Urlaub endet zunächst oft im Stau

Viele Ferienfahrer Der Fahrt in den Urlaub endet zunächst oft im Stau

Die Feriensaison nähert sich einem weiteren Höhepunkt. Auch in einigen Nachbarländern beginnt die schulfreie Zeit. So ist auf vielen klassischen Urlaubsrouten oft mit Stillstand zu rechnen.

Von dpa 03.07.2023, 14:29
In weiteren Bundesländern beginnen die Sommerferien: In Richtung Süden sowie auf den Strecken zur Nord- und Ostsee wird es voll.
In weiteren Bundesländern beginnen die Sommerferien: In Richtung Süden sowie auf den Strecken zur Nord- und Ostsee wird es voll. dpa-infografik/dpa-tmn

Berlin/München - Die schönste Zeit des Jahres ist für viele immer noch der Sommerurlaub. Doch wer dorthin mit dem Auto aufbrechen will, braucht Geduld und rechnet am kommenden Wochenende (7. bis 9. Juli) auf den klassischen Ferienrouten besser mit vielen Staus. Das zeigen die Prognosen von Auto Club Europa (ACE) und ADAC.

Denn nicht nur in weiteren Bundesländern beginnt die schulfreie Zeit, sondern auch in einigen Nachbarländern wie Frankreich, Niederlande und Österreich. So füllen sich die Autobahnen.

Voll wird es in Richtung Süden, in die Berge und weiter zum Mittelmeer sowie auf den Strecken zur Nord- und Ostsee. Und auch kreuz und quer durch die Republik füllen sich die Straßen.

Am vollsten wird es auf den Nord-Süd-Verbindungen A 1, A 3, A 5, A 7 und A 9. Bei den Ost-West-Verbindungen ist auf den Autobahnen A 2, A 4, A 6 und A 8 ebenfalls von hoher Staugefahr auszugehen. Nadelöhre sind immer wieder Baustellen, von denen der ADAC aktuell rund 1400 zählt. Die Tage in der Übersicht:

Wer die Ferienfahrt flexibel planen kann, startet besser unter der Woche, etwa am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag. Wer am Wochenende fahren will oder muss, sollte zumindest sehr früh morgens starten.

Zusammengefasst: Die Verkehrsclubs rechnen mit Verzögerungen in den Großräumen Rhein-Ruhr, Hamburg, Rhein-Main, Stuttgart und München, auf den Fernstraßen zur Nord- und Ostsee und auf den folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):

A 1
Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Lübeck
A 2
Hannover - Dortmund
A 3
Passau - Nürnberg - Würzburg - Frankfurt/Main - Köln - Oberhausen
A 4
Kirchheimer Dreieck - Bad Hersfeld - Erfurt - Dresden
A 5
Basel - Karlsruhe - Frankfurt/Main - Hattenbacher Dreieck
A 6
Nürnberg - Heilbronn - Mannheim - Kaiserslautern
A 7
Füssen - Ulm - Würzburg - Hannover - Hamburg - Flensburg
A 8
Salzburg - München - Stuttgart - Karlsruhe
A 9
München - Nürnberg - Halle/Leipzig - Berlin
A 10
Berliner Ring
A 11
Berliner Ring - Dreieck Uckermark
A 20
Lübeck - Rostock
A 23
Hamburg - Heide
A 24
Hamburg - Berlin
A 31
Bottrop - Emden
A 40
Essen - Duisburg - Venlo
A 45
Dortmund - Gießen
A 61
Ludwigshafen - Koblenz - Mönchengladbach
A 72
Leipzig - Chemnitz - Hof
A 81
Singen - Stuttgart - Heilbronn
A 93
Kiefersfelden - Dreieck Inntal
A 96
Kreuz Memmingen
A 95/B 2
Garmisch-Partenkirchen - München
A 99
Umfahrung München

Lange Staus sind auch in Österreich und in der Schweiz zu erwarten. Hier füllen sich die klassischen Reise- und Transitrouten. Als Problemstrecken nennen die Clubs unter anderem die Ost-Autobahn Wien (Richtung Budapest) sowie die Tauern-, Inntal-, Rheintal-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route.

Auf letzterer muss laut ACE vor allem vor dem Gotthardtunnel mit Staus und mit Blockabfertigung gerechnet werden. Der Club rät zur Ausweichroute A 13 (Chur - Bellinzona), falls die Wartezeit vor dem Gotthardtunnel mehr als eine Stunde beträgt.

Besonderheiten in Österreich

Gut zu wissen: Bis Anfang Oktober ist in Österreich der Arlbergtunnel gesperrt. Die Ausweichstrecke führt über den Arlbergpass. Längere Staus zu verkehrsreichen Zeiten sind wahrscheinlich, weswegen der ACE dem Fernverkehr eine großräumige Umfahrung empfiehlt.

In Tirol sind zudem an allen Wochenenden und Feiertagen bis Mitte September entlang der Inntalautobahn in den Bereichen Kufstein und Innsbruck die Stau-Ausweichrouten für den Durchgangsverkehr gesperrt (von 7.00 bis 19.00 Uhr).

Wartezeiten von rund 60 Minuten an den Grenzen einiger europäischer Nachbarländer planen Autofahrer besser ein. Wie lange man etwa an der deutsch-österreichischen Grenze an den Übergängen Walserberg (Salzburg - Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd - Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis - Pocking) warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag.