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Tanzfläche statt Haushalt Warum jetzt auch Mamas in Dessau endlich tanzen können

Die Erfolgsreihe „Mama geht tanzen“ startet im September auch in Dessau. Warum es dafür sogar einen eigenen Likör gibt, wie viele Floors geplant sind und was Wuppertal damit zu tun hat – wir haben mit Initiatorin Manu Blum gesprochen.

Von Jessica Quick Aktualisiert: 05.06.2025, 11:49
Auch in Dessau werden Mama demnächst - wir hier im Gate Club im Nürnberger Flughafen - feiern. Die Nacht durchtanzen - schwierig, wenn man Kinder hat. Denn Eltern sind auch so oft übernächtigt. Futter gibt es deshalb Partys, die vor Mitternacht enden. Deswegen ist die Reihe so erfolgreich. (Foto:
Auch in Dessau werden Mama demnächst - wir hier im Gate Club im Nürnberger Flughafen - feiern. Die Nacht durchtanzen - schwierig, wenn man Kinder hat. Denn Eltern sind auch so oft übernächtigt. Futter gibt es deshalb Partys, die vor Mitternacht enden. Deswegen ist die Reihe so erfolgreich. (Foto: dpa)

Dessau/Leipzig. Was für Manu Blum in Leipzig begann, wird auch im Osten Deutschlands zur Bewegung: Mit der Partyreihe „Mama geht tanzen“ hat die Powerfrau einen Nerv getroffen. Nach erfolgreichen Abenden in Leipzig und Wittenberg kommt das Format am 27. September erstmals nach Dessau – auf vielfachen Wunsch, wie die 40-jährige Mutter von drei Kindern erzählt: „In Wittenberg gab es eine große Nachfrage von Müttern aus Dessau. Was liegt da näher, als die Party auch dorthin zu holen.“

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Von Leipzig über Wittenberg nach Dessau

Bei ihrer Recherche stieß Blum auf die Kulturfabrik (KuFa). Die Location mit drei Floors war perfekt für ihr Konzept – ein Besichtigungstermin, ein Pitch, und die Sache war klar.

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Die KuFa in Dessau bietet genug Platz für Mamas mit ganz unterschiedlichen Musikgeschmäckern. Neben einem Mixfloor mit 90er, Charts und HipHop – gerockt von DJ Rives – soll es weitere Floors geben, deren Musikrichtungen die Community mitbestimmen darf.

Drei Floors, ein DJ und ganz viel 90er-Feeling

„Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jede Stadt musikalisch anders tickt“, sagt Blum. DJ Rives ist übrigens kein Unbekannter: Er hat schon in Magdeburg aufgelegt und wohnt in Leipzig. "Im Team rund um ,Mama geht tanzen' sind gut vernetzt", erklärt Manu Blum. "Egal, ob in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich oder Schweden - wir tauschen uns zu allem aus."

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Ein weiteres Plus für alle Dessauerinnen: Parkplätze sind vorhanden. Und zum Start gibt’s einen echten Hingucker – den offiziellen „Mama geht tanzen“-Likör. Der Kirschlikör wird seit März ausgeschenkt – als Welcome-Shot auf der Party und in ausgewählten Supermärkten. „Er schmeckt fantastisch“, schwärmt Blum.

„Oma geht tanzen“? Auch das ist möglich

Während „Mama geht tanzen“ in Ostdeutschland wächst, entstehen andernorts bereits neue Formate. In Wuppertal gibt es jetzt sogar „Oma geht tanzen“. Blum lacht: „Wir schauen mal, wie das läuft. Wenn es Bedarf hier im Osten gibt – warum nicht?“

Was ist „Mama geht tanzen“ eigentlich?

Hinter dem Konzept steht die Idee, Müttern eine Auszeit zu bieten – ohne schlechtes Gewissen, aber mit ordentlich Beats. Tanzen statt Termine, Freundinnen statt Familienchat, Likör statt Lätzchen.
Die Events finden in den Abendstunden statt – ohne „Ü30-Stempel“, aber mit gutem Gewissen.

Entstanden ist die Idee in Wuppertal, wo zwei damals noch stillende Mütter einfach mal wieder tanzen wollten – aber bitte ohne Kater am nächsten Tag, ohne blöde Sprüche, weil sie O-Saft statt Cuba Libre trinken, und vor allem: ohne unangenehme Annäherungsversuche. Weil es so ein Angebot nicht gab, schufen sie es kurzerhand selbst – und im Dezember 2022 war „Mama geht tanzen“ geboren.

Das Konzept ist so einfach wie genial: Los geht’s um 20 Uhr, Schluss ist um 23 Uhr. Drei Stunden volle Tanz-Power – perfekt für Mütter, die ihr Zeitmanagement im Alltag perfektioniert haben. Die Events bieten eine Art Safespace: Männer sind zwar willkommen, aber nur in weiblicher Begleitung. Kein Anbaggern, kein Angrapschen – dafür jede Menge Respekt, gute Musik und Raum zum Durchatmen.