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Familienleben heute Wie Familie heute wirklich aussieht – und warum das klassische Modell nur noch eines von vielen ist

Patchwork, Regenbogen, Co-Parenting oder Solo-Eltern: Familie ist längst mehr als Vater, Mutter, Kind. Neue Familienformen zeigen, wie vielfältig und liebevoll Menschen heute Verantwortung füreinander übernehmen – auch ohne klassische Rollenbilder.

Von Jessica Quick 20.10.2025, 12:44
Ein kleiner Fuß, ein großes Gefühl: Familie entsteht dort, wo Liebe wächst.
Ein kleiner Fuß, ein großes Gefühl: Familie entsteht dort, wo Liebe wächst. (Foto: dpa)

Halle (Saale). Das klassische Familienmodell ist längst nicht mehr die einzige Form, in der Familien leben. Immer häufiger entstehen neue Konstellationen, die zeigen: Familie ist da, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen:

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Patchwork-Familien: Wenn Liebe zweite Chancen bekommt

Wenn zwei Erwachsene mit Kindern aus früheren Beziehungen zusammenleben. Oft kommen gemeinsame Kinder dazu – wie bei einem bunten Flickenteppich („Patchwork“).

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Regenbogenfamilien: Vielfalt mit Herz

So nennt man Familien mit gleichgeschlechtlichen Eltern – also zwei Müttern oder zwei Vätern. Der Begriff steht für Vielfalt und Offenheit.

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Co-Parenting: Elternschaft ohne Liebesbeziehung

Zwei oder mehrere Menschen entscheiden sich, gemeinsam ein Kind zu bekommen und zu erziehen – ohne Liebesbeziehung. Sie leben meist in getrennten Wohnungen, teilen sich aber die Verantwortung.

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Solo-Eltern: Allein, aber nicht einsam

Manche Menschen wünschen sich ein Kind, auch ohne Partner. Sie bekommen es allein – etwa mithilfe einer Samenspende oder durch Adoption – und übernehmen die Elternrolle selbst.

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Pflege- und Adoptivfamilien: Ein Zuhause auf Zeit oder für immer

Eltern nehmen Kinder auf, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können. Pflegefamilien kümmern sich meist vorübergehend, Adoptivfamilien dauerhaft.

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Getrennt erziehende Eltern: Zusammen stark – auch getrennt

Auch nach einer Trennung bleiben viele Paare als Elternteam verbunden. Beim „Wechselmodell“ lebt das Kind abwechselnd bei Mutter und Vater.