Fashion Week in Berlin geht zu Ende
Die Modeszene traf sich vier Tage lang in Berlin. Zum Abschluss der Fashion Week gab es noch einmal viel Spitze und große Muster. Ach so, und die Balken-Braue ist auch noch nicht tot.
Berlin (dpa) - Schwarz geht immer, gerne auch in durchsichtig: Designer wie Irene Luft und Anne Gorke haben am letzten Tag der Berliner Modewoche ihre Ideen für den kommenden Herbst gezeigt.
Luft schickte ihre Models am Freitag in schwarzer Spitze und mattem Gold auf den Laufsteg, mehrere Lagen Tüll formten einen Rock.
Besonders auffällig bei dem Label aus München: Die Frauen trugen ihre Haare oft streng nach oben gebunden wie bei Sumo-Kämpfern. Schwarze Balken betonten die Augenbrauen. Die Fashion Week stellte seit Dienstag die Entwürfe von Designern für Herbst und Winter 2016/2017 vor. Der Hauptlaufsteg lag erneut am Brandenburger Tor.
Dort zeigte die Designerin Anne Gorke am letzten Tag Rosttöne und klare Schnitte. Die aus Weimar stammende Gorke studierte an der Bauhaus-Universität. Sie kleidete die Models in weite Kleider, breite Hosen und helle Turnschuhe. Einige Stoffe waren mit abstrakten, rötlich-schwarzen Blättern bedruckt.
Nach Angaben der Veranstalter waren bei der Modewoche 38 Marken erneut auf der Bühne dabei. Für neun sollte es ihr Debüt sein. Zum Abschluss am Freitag waren noch Schauen von Ioana Ciolacu und dem türkischen Designer Emre Erdemoglu geplant, der im Sommer sein Debüt bei der Berliner Modewoche hatte.
Die Modebranche ist für Berlin ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Umsätze lagen nach jüngsten Zahlen 2013 bei rund 2,2 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten lag nach Angaben der Senatsverwaltung für Wirtschaft bei 22 800. Mehr als 2400 Unternehmen sind in Berlin im Modebereich tätig - vom Versandhändler bis zum Designer.