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  7. Diese D-Mark-Münzen sind ein Vermögen wert: Schlummert zu Hause ein Schatz?

Bei Sammlern begehrt Geheimer Schatz zu Hause? Diese D-Mark-Münzen sind ein kleines Vermögen wert

Schlummert vielleicht ein Vermögen irgendwo zwischen alten Münzen? Wer noch D-Mark zu Hause hat, sollte auf jeden Fall mal nachsehen. Manches Geldstück ist inzwischen viel wert.

Von DUR/jh 13.08.2024, 13:46
Mitunter liegen zu Hause noch alte D-Mark-Münzen herum. Einige werden von Sammlern besonders gesucht und sind deshalb viel wert.
Mitunter liegen zu Hause noch alte D-Mark-Münzen herum. Einige werden von Sammlern besonders gesucht und sind deshalb viel wert. Foto: Imago/Schöning

Halle (Saale)/Magdeburg. - Beim Aufräumen auf dem Dachboden oder bei den Großeltern zu Hause: Wer alte Münzen findet, hat vielleicht Glück und ein kleines Vermögen entdeckt. Denn alte Münzen können heute einen Sammlerwert haben. Wer einen Käufer findet, kann beim Verkauf eine hübsche Summe einstreichen.

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Dabei sind nicht nur seltene Münzen, die vor 1945 geprägt wurden, auf dem Sammlermarkt begehrt. Auch bestimmte D-Mark-Münzen können deutlich wertvoller sein als ihr Nennwert. Bei einigen Silber-Gedenkmünzen beispielsweise übersteigt schon der Materialwert des Silbers den Wert, den Besitzer durch den Umtausch der Fünf- oder Zehn-Mark-Münzen in Euro erzielen würden.

Noch wertvoller sind freilich seltene D-Mark-Stücke, die von Sammlern gesucht werden. Die MDM Münzhandelsgesellschaft hat eine Übersicht über solche Raritäten zusammengestellt.

Bei diesen D-Mark-Münzen winkt ein kleines Vermögen:

Zwei-Pfennig-Münzen aus reinem Kupfer von 1969 und 1968

Wer eine Zwei-Pfennig-Münze aus den Jahren 1968 oder 1969 findet, sollte genau hinsehen – oder besser sie mit einem Magneten überprüfen. Denn ist die Münze nicht magnetisch, ist sie aus Kupfer und gehört damit mutmaßlich zu den wenigen Kupfer-Stücken, die in diesen Jahren geprägt wurden.

Wie die MDM erläutert, wurden zwar 40 Millionen Zwei-Pfennig-Stücke aus Eisen 1969 in Hamburg geprägt (Prägestätte J), aber nur 500 Stück in Kupfer. Entsprechend zahlten Sammler in der Vergangenheit hohe Preise für solche Zwei-Pfennig-Münzen. Bei bis zu 5.000 Euro lag der Katalogpreis für gut erhaltene Exemplare.

Fünf-D-Mark-Münze von 1958

Mancher hat sie extra aufgehoben – denn seit der Einführung des Euro gibt es den Fünfer nur noch als Schein. Die Fünf-Mark-Münze hat in der neuen Währung keine Entsprechung gefunden.

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Bestimmte Münzen mit diesem Nennwert können laut MDM bis zu 4.000 Euro wert sein: Es geht um die Fünf-Mark-Stücke, die den Prägestempel "J" und das Jahr 1958 aufweisen. Ob jemand die hohe Summe zahlt, hängt vom Zustand der erhaltenen Münze ab.

Doch auch für das Fünf-Mark-Stück von 1958 mit dem Prägestempel "F" werden mitunter 500 Euro geboten.

Zwei-Mark-Stücke mit berühmten Persönlichkeiten

Beliebt sind bei Sammlern auch alte Zwei-D-Mark-Münzen mit berühmten Persönlichkeiten auf der Vorderseite: Franz Joseph Strauß, Ludwig Erhard oder Willy Brandt gehören zu den Persönlichkeiten, die bei Numismatikern auf Interesse stoßen.

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Noch mehr sollte aufpassen, wer das Porträt von Max Planck auf der Vorderseite des Zwei-Mark-Stücks entdeckt. Ist hier der Prägestempel "F" auf der Rückseite zu sehen, kann die Münze 150 Euro wert sein. Besonders begehrt ist der Jahrgang 1959.

Gedenkmünzen

Gedenkmünzen, die zu bestimmten Jubiläen geprägt wurden, werden auch gerne gesammelt. Professionelle Händler suchen laut MDM meist nur die Fünf-D-Mark-Gedenkmünzen, die vor 1968 geprägt wurden.

Besonders wertvoll sind die Fünf-Mark-Gedenkmünzen "Germanisches Musem" von 1952, "Schiller" und "Markgraf von Baden" von 1955, "Eichendorff" von 1957 und "Fichte" von 1964. Wie viel Sammler dafür zahlen, hängt vom Zustand der Münze und dem jeweiligen Angebot ab. Klar ist aber: Mehr als fünf Euro sind es auf jeden Fall.