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Der 98. Medizinische Sonntag am 3. Juni in Magdeburg beschäftigt sich auch mit den Leiden von Jungen Gehörschäden - Nicht nur bei älteren Menschen

01.06.2012, 03:18

Magdeburg (rgm) l Wer gut hört, weiß meist nicht, was es bedeutet, schlecht oder gar nicht zu hören. Mit steigendem Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Gehörschadens. Eine zwangsläufige Entwicklung ist dies jedoch nicht. Es sind aber nicht nur die Älteren, die ihre Umgebung nicht mehr verstehen. Sorgen macht Hörexperten auch, dass bereits viele Jugendliche nachweisbare Hörprobleme haben.

Über das Thema "Gehörschäden erkennen und behandeln" werden die Referenten im Podium, Oberärztin Dr. Dorothea Rostalski und Prof. Dr. Christoph Arens von der HNO-Universitätsklinik, beim 98. Medizinischen Sonntag in Magdeburg am 3. Juni 2012 um 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Universitätsbibliothek) in der Pfälzer Straße informieren.

Die Experten im Podium sind: Dr. med. Dorothea Rostalski ist Oberärztin an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Magdeburg. Sie studierte von 1980 bis 1986 Medizin an der Universität Leipzig und nahm anschließend eine Tätigkeit an der damaligen Medizinischen Akademie Magdeburg auf. Hier promovierte sie an der HNO-Klinik mit einem Thema über die Auswirkung einer Relaxationsnarkose auf die frühen und mittellatenten akustisch evozierten Potenziale.

1992 schloss Dr. Rostalski ihre Facharztausbildung für HNO-Heilkunde ab. Zur Oberärztin der Uni-Klinik wurde sie 1996 ernannt. 2005 erfolgte die Anerkennung der fakultativen Weiterbildung für spezielle HNO-Chirurgie. Ihre klinische Tätigkeit in der Ambulanz und im stationären Bereich beinhaltet das ganze Spektrum der Diagnostik, Behandlung und der Rehabilitation von Gehör-erkrankungen. Schwerpunkte der operativen Tätigkeit von Dr. Rostalski sind sanierende Ohr-Operationen und hörverbessernde Ohr-Operationen. Dazu gehören der Einsatz von Mittelohrimplantaten und teilimplantierbarer Hörgeräte wie auch Cochlea-Implantat-Operationen (Innenohrprothesen) bei gehörlosen und ertaubten Patienten. Des Weiteren hat sich die Fachärztin auf die elektroakustische Hörstimulation und die apparative Hörrehabilitation spezialisiert.

Prof. Dr. med. Christoph Arens ist Direktor der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Magdeburg. Er hat in Gießen studiert und absolvierte sein Praktisches Jahr an der Medical University of South Carolina, Charleston, USA. Während des Studiums war er Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung. 1998 beendete er seine Facharztausbildung für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie und ein Jahr darauf erhielt er die Anerkennung der Zusatzbezeichnung Chirotherapie. Im selben Jahr wurde Christoph Arens zum Oberarzt der Uni-Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie Gießen ernannt.

2005 erlangte er die Anerkennung der Fakultativen Weiterbildung für Spezielle Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie. Seit 2006 bis zu seiner Berufung an die Magdeburger Universität im Herbst 2009 arbeitete er als leitender Oberarzt an der HNO-Uni-Klinik Gießen. In den vergangenen Jahren erhielt er weitere Zusatzbezeichnungen, wie die Medikamentöse Tumortherapie und die Zusatzbezeichnung Plastische Operationen. Neben langjährigen umfassenden Erfahrungen im gesamten Spektrum der HNO-Erkrankungen hat sich Prof. Arens in seiner klinischen Tätigkeit vor allem auf die Diagnostik und Behandlung von Kehlkopferkrankungen sowie Tumoren der oberen Luft- und Speisewege spezialisiert.