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  7. Cholera-Ausbruch: Symptome, Behandlung, Impfung der Krankheit

Hochansteckende Krankheit Immer wieder weltweite Ausbrüche: Was ist Cholera?

Vor allem in Afrika, Südamerika, Südostasien und im Westpazifik sterben jährlich bis zu 140.000 Menschen an Cholera. Doch was steckt hinter dieser Krankheit?

Aktualisiert: 26.02.2024, 12:29
Immer wieder erkranken Menschen an der hochansteckenden Krankheit Cholera.
Immer wieder erkranken Menschen an der hochansteckenden Krankheit Cholera. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Anas Alkharboutli

Berlin/dpa/DUR - Das südliche Afrika erlebt seit Monaten einen der schlimmsten Cholera-Ausbrüche seit Jahren. In 13 betroffenen Ländern wurden bis Mitte Januar etwa 200.000 Krankheitsfälle und mehr als 3000 Todesfälle gemeldet.

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Erkrankt an Cholera - Symptome

Cholera folgt oft auf Naturkatastrophen wie Erdbeben, Taifune oder Überschwemmungen. Die hochansteckende Durchfallerkrankung wird durch das Bakterium Vibrio cholerae ausgelöst, das im Darm ein Gift bildet.

Ursachen sind vor allem Trinkwasser, das mit Fäkalien oder Erbrochenem von Erkrankten verschmutzt ist, und verunreinigte Lebensmittel.

Ist Cholera tödlich?

Viele Infektionen verlaufen symptomlos. Doch in schweren Fällen können der starke Flüssigkeits- und Salzverlust binnen Stunden zu Kreislaufkollaps, Muskelkrämpfen bis hin zu Schock und Tod führen. Wichtigste Gegenmaßnahme ist es, die Erkrankten schnell mit viel Flüssigkeit und Elektrolyten zu versorgen.

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Gibt es Impfung gegen Cholera?

Es gibt drei von der WHO vorqualifizierte orale Cholera-Impfstoffe, heißt es auf der Seite der Weltgesundheitsorganisation. Diese sind: Dukoral®, Shanchol™ und Euvichol-Plus®. Für den vollständigen Schutz sind bei allen drei Impfstoffen zwei Dosen erforderlich, heißt es.

Im 19. Jahrhundert hatte sich die Cholera vom Ganges-Delta in Indien weltweit verbreitet. Sechs Pandemien in Folge töteten Millionen von Menschen. Die siebte Pandemie brach 1961 aus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht von jährlich 1,3 bis 4 Millionen Erkrankungen und zwischen 21.000 bis 143.000 Todesfällen aus, vor allem in Afrika, Südamerika, Südostasien und im Westpazifik.