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Hilfe bei Hyperhidrose: Wenn Schwitzen zur Belastung wird

01.07.2013, 07:53

akz-i Eine aktuelle Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigt: Zwar wissen rund 62 Prozent der befragten Männer und Frauen hierzulande, dass Schwitzen krankhaft sein kann. Die Behandlungsmethoden gegen Hyperhidrose sind vielen aber unbekannt. Dabei gibt es heutzutage verschiedene Therapien, mit denen sich krankhaftes Schwitzen gut behandeln lässt.

Betroffene sollten sich deshalb unbedingt einem Arzt anvertrauen. Je nach Schweregrad und Körperregion stehen verschiedene Therapien zur Verfügung, wie spezielle Antitranspirantien, Gleichstrom, Medikamente, Injektionen oder operative Verfahren. Schwitzt jemand zum Beispiel sehr stark an einzelnen Stellen oder am ganzen Körper (generalisierte Hyperhidrose), so hat sich die medikamentöse Therapie mit sogenannten Anticholinergika bewährt. Die Tabletten gegen das Schwitzen kennen nur 36 Prozent der Befragten. Die Medikamente sind für eine Langzeittherapie geeignet, können aber auch situativ zum Einsatz kommen, etwa vor stressigen Prüfungen.

Tipps für heiße Tage: Eigentlich ist Schwitzen ein normaler und lebenswichtiger Vorgang, der uns vor Überhitzung schützt. Doch wer unter Hyperhidrose leidet, schwitzt immer und in jeder Situation, selbst ohne körperliche Anstrengung. Die sommerlichen Temperaturen können für Hyperhidrose-Betroffene zu einer zusätzlichen Belastung werden. Es gibt jedoch einige Tipps, mit denen Sie auch heiße Tage gut meistern können. Beim Duschen gilt zunächst: Auch wenn es vermeintlich erfrischend ist – kühles Wasser sollten Sie meiden! Die Wassertemperatur sollte immer lauwarm sein, denn zu heißes oder kaltes Duschen regt den Kreislauf an und wirkt schweißtreibend.

Bei der Kleidung sollten Sie auf synthetische Stoffe verzichten und natürliche Materialien tragen. Kunstfasern fördern die Schweißbildung und haben den Nachteil, dass sich der unangenehme Geruch festsetzt und selbst nach mehreren Waschgängen nicht verschwindet. Ideal sind luftige Tuniken, Leinen oder atmungsaktive Funktionskleidung.
Wer zu vermehrter Schweißbildung neigt, sollte außerdem Kaffee, Alkohol, Salz und scharfe Speisen meiden, da der Körper sonst zusätzlich ins Schwitzen gerät.

Übrigens: Salbeitee ist schweißregulierend. Schon drei Tassen täglich können gute Effekte erzielen. Auf eiskalte Getränke besser verzichten. Der Körper versucht, sie auf Körpertemperatur zu erwärmen – und das heizt uns noch mehr ein.

Weitere Informationen zu Hyperhidrose finden Sie unter dem weiterführenden Link.