1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Handynutzung im Ausland: Das ist zu beachten

Handynutzung im Ausland: Das ist zu beachten

13.09.2013, 01:11

Berlin (dpa) l Roaming-Gebühren sind auf Reisen ein ungeliebter Begleiter. Deshalb will die EU-Kommission den Gebührenaufschlag für Handygespräche in der Europäischen Union bis 2016 abschaffen. Doch wie ist der Status quo für Verbraucher, und was müssen sie bei Reisen in Nicht-EU-Länder beachten? Ein Überblick:

Handynutzung in der EU

Bereits beschlossen ist, dass die Höchstpreise für Anrufe und SMS in EU-Ländern am 1. Juli 2014 weiter sinken, und zwar von derzeit rund 29 Cent (Preise inklusive Mehrwertsteuer) auf 23 Cent pro Minute für einen abgehenden Anruf. Wer angerufen wird, zahlt höchstens noch rund 6 statt bisher 8 Cent. Der Maximalpreis für eine SMS sinkt von rund 10 auf 7 Cent, und der Höchstpreis für ein Megabyte (MB) Daten von rund 54 auf 24 Cent.

Handynutzung außerhalb der EU

Hier können beim Telefonieren und Surfen übers Mobilfunknetz nach wie vor leicht mehrere Euro pro Minute oder Megabyte fällig werden. Vor der Abreise empfiehlt sich immer ein Blick in die Anbieter-Preisliste. Am kostengünstigsten sind SMS. Wer während der Reise ohnehin nicht übers Mobilfunknetz online geht, deaktiviert am besten das Daten-roaming in den Einstellungen. Ausstellen sollte man sicherheitshalber auch die Mailbox.

Spezielle Reisetarife

Provider dürfen ihren Kunden auch alternative Reisetarife für EU-Länder anbieten. Wenn man diese gebucht hat, gelten die oben genannten Preisobergrenzen nicht mehr. Vor dem Urlaub gilt es, nachzufragen, welcher Tarif eingestellt ist. Eine Änderung ist kostenlos und jederzeit möglich.

Kostenairbag beim Surfen

EU-Provider müssen Datenverbindungen in EU-Mitgliedsstaaten automatisch kappen, wenn beim Surfen knapp 60 Euro Kosten aufgelaufen sind. Vor Erreichen dieser Summe erhält man Warnungen per SMS. Will der Kunde weitersurfen, muss er die Sperre beim Anbieter aufheben lassen. Der Kostenairbag gilt sogar weltweit, es sei denn, der Netzbetreiber im Urlaubsland übermittelt die Daten nicht in Echtzeit an den EU-Provider. Darüber muss der Kunde dann bei Grenzübertritt per SMS informiert werden.

Alternative WLAN

Um am Urlaubsort ins Internet zu gehen, sind WLAN-Hotspots immer eine gute Wahl. Dort kann man meist nicht nur schnell surfen, sondern auch kostenlose oder günstige Telefonate übers Internet mit Messenger- oder VoIP-Apps führen.