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Licht, Luft, Temperatur So bringen Winterblüher Farbe in dunkle Zimmer

Welche Winterblüher kommen mit wenig Licht aus, und wo fühlen sie sich am wohlsten? Tipps für mehr Farbe und gesunde Pflanzen in der dunklen Jahreszeit.

Von dpa 26.12.2025, 00:05
Die Amaryllis mag es hell, verträgt aber keine direkte Mittagssonne.
Die Amaryllis mag es hell, verträgt aber keine direkte Mittagssonne. Andrea Warnecke/dpa-tmn

Frankfurt am Main - Amaryllis, Alpenveilchen, Christusdorn - sie alle blühen im Winter und trotzen dem Grau vor dem Fenster. Mit nur wenig Pflege bringen sie Leben in jedes Zimmer. Eine besondere Rolle spielt dabei das Licht. Der Industrieverband Agrar (IVA) erklärt, worauf es dabei ankommt.

Besonders in der dunklen Jahreszeit brauchen Pflanzen helle Standorte. Die gute Nachricht: Nicht jede Pflanze braucht gleich viel Licht. Und so findet sich für jedes Exemplar ein geeignetes Plätzchen in der Wohnung.

  • Der lichthungrige Christusdorn etwa freut sich über einen Platz am sonnigen Südfenster im Wohnzimmer oder in der Küche.
  • Ost- oder Westfenster eignen sich gut für Pflanzen wie die Amaryllis, die es hell mag, aber empfindlich auf die starke Mittagssonne reagiert.
  • Helle Nordzimmer und Flure eignen sich dagegen nur für schattenverträgliche Pflanzen wie etwa die Clivie.

Der IVA empfiehlt, zu Pflanzenlampen zu greifen, wenn das Tageslicht nicht ausreicht. 10 bis 14 Stunden sollten Pflanzen damit beleuchtet werden. In der Nacht brauchen sie es aber dunkel, um sich regenerieren zu können.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Wer den idealen Platz finden will, sollte auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum berücksichtigen. Während sich die Amaryllis auf einer sonnigen Fensterbank bei Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad wohlfühlt, bevorzugt die kälteverträgliche Winterprimel kühlere Zimmer mit Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad.

Welche Pflanzen eignen sich für welches Zimmer? Hier eine Übersicht:

  • Helles, warmes Wohn- oder Esszimmer: Amaryllis, Flammendes Käthchen
  • Helles, kühles Schlafzimmer: Alpenveilchen, Zimmerazalee
  • Helles, feuchtes Badezimmer: Bromelie, Jasmin
  • Heller, kühler Flur: Clivie

Vor Heizungsluft schützen

Heizungsluft entzieht der Raumluft Feuchtigkeit. Für mehr Luftfeuchtigkeit kann man die Pflanzen entweder regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen oder Wasserschalen in der Nähe aufstellen. Flammendes Käthchen oder Weihnachtskaktus sind hingegen robust und können auch auf einer Fensterbank über einem Heizkörper platziert werden.

Zugluft vermeiden

Kalte Zugluft im Winter kann blühenden Zimmerpflanzen schaden und dazu führen, dass sie Knospen und Blätter abwerfen. Der IVA rät, Pflanzen beim Lüften kurz beiseitezustellen oder sie geschützt aufzustellen, etwa seitlich versetzt zum Fenster oder hinter einem Regal. Besonders Azaleen und Alpenveilchen sind empfindlich.