Putzen und Pflanzen Tipps zum Start in den Frühling
Der Jahresbeginn bietet viel Antrieb für vergessene Projekte
Berlin/ Frankfurt a.M. (dpa) l Gerade der Frühling als Start in ein neues Jahr bietet Anlass, längst überfällige Vorhaben in Angriff zu nehmen und Dinge wie das Auto für die kommende Zeit wieder fit zu machen.
Fenster: Regen, Schnee und Winterstürme haben ihre Spuren hinterlassen und die Frühlingssonne deutet anklagend darauf. Dem Schmutz rückt ein weicher Schwamm oder ein Gummiabstreifer mit Wischschwamm zu Leibe. An der Außenfläche ruhig etwas mehr Wasser verwenden, denn hier sammelt sich mehr Schmutz an. Und ohne ausreichend Wasser schmirgelt der Schwamm mit den aufgenommenen Partikeln die Glasoberfläche an, Kratzer entstehen. Zum Schluss einfach abledern und das Fenster glänzt wieder.
Pflanzen: Die frostempfindlichen Pflanzen im Winterlager dürfen an den ersten wärmeren Vorfrühlingstagen schon mal ins Freie. Dort sollten sie sich tagsüber – bei Sonnenschein und Plusgraden – an das Klima gewöhnen. Am besten morgens an einen schattigen und windgeschützten Platz im Garten, auf Balkon oder Terrasse stellen und zunächst nur etwa eine Stunde im Freien stehen lassen. Dann immer länger. Nachts sollten die grünen Pflanzen wieder ins Haus geholt werden, denn noch bis etwa Mitte Mai drohen in Deutschland Fröste. Das Licht im Freien fördert ihr Wachstum. Ist es lange Zeit zu dunkel, bilden Pflanzen eventuell Triebe, die auffallend lang, weich und besonders anfällig für Schädlinge sind.
Auto: Bevor Autofahrer ihren Wagen in die Waschstraße bringen, sollten sie Streusalz und hartnäckigen Schmutz entfernen. Sonst wirken diese wie Schmirgelpapier bei der Autowäsche. Groben Dreck bekommt man gut mit einem Dampfstrahler oder einer Waschbürste vom Blech. Bei einem Hochdruckreiniger müssen Fahrer einen Sicherheitsabstand von mindestens 15 Zentimeter einhalten, andernfalls könnten etwa Gummidichtungen Schaden nehmen. Damit diese nicht spröde werden, können sie mit fetthaltigem Talg oder Gummibalsamspray eingerieben werden.
Balkonkasten: Der noch karge Balkonkasten braucht jetzt etwas Frisches: Die Klassiker sind dank ihrer frühen Blüte Narzissen, Tulpen und Hyazinthen. Sie fühlen sich dort in durchlässigem Substrat wohl, denn sie vertragen weder Staunässe noch extreme Trockenheit, erklärt der Zentralverband Gartenbau. Gute Kombinationspartner sind die Strahlenanemone und die Traubenhyazinthe, aber auch die Kissenprimeln oder die filigrane Schachbrettblume.
Schrankablagen: Weil man sich im Winter häufiger drinnen aufhält, entsteht auch mehr Staub im Haus. Außerdem geben gerade Öfen auch einiges an die Innenluft ab. Auf den Küchenschränken kann die Staubschicht sogar hartnäckig kleben. Susanne Woelkl von der Aktion „Das Sichere Haus“ bleibt aber realistisch: „Gegen Staub kann man wenig machen. Deshalb empfiehlt es sich, ihn nicht nur beim Frühjahrsputz zu entfernen, sondern zwei- bis dreimal im Jahr.“ Für die normale Staubschicht reicht ein feuchtes Tuch, für die Küche empfiehlt sich dazu ein Allzweckreiniger. Den fettigen Oberflächen beugt ausgelegtes Zeitungspapier vor, das dann einfach entsorgt werden kann.
Lüften: In den wärmeren Frühlingsmonaten kann man das Haus länger lüften als an frostigen Wintertagen. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft „co2online“ staffelt die optimalen Lüftungszeiten zum Beispiel so: Von Dezember bis Februar jeweils mehrmals täglich vier bis sechs Minuten, ab März sollten es acht Minuten Durchzug sein. Im April sind zwölf bis 15 Minuten optimal.
Dunstabzugshaube: Der Filter muss regelmäßig ausgetauscht werden – also warum nicht auch jetzt? Geruchsfilter mit Aktivkohle und Fettfilter aus Vlies werden einfach erneuert. Dauerhafte Fettfilter aus Metall kommen in der Regel zur Reinigung einfach in die Geschirrspülmaschine. Darin sollte in diesem Durchgang nichts weiter gewaschen werden, weil sich Essensreste im Filter verfangen. Sollte das Teil nicht spülmaschinengeeignet sein, reicht auch eine große Waschschüssel mit heißem Wasser und Küchenreiniger.
Fußmatte: Was die Schuhe abbekommen, speichern Fußmatten zu jeder Zeit - vor allem auch den ganzen Winter über. Einige Matten kann man mit der Waschmaschine waschen und je nach Angaben des Herstellers sind diese meist für das Schonprogramm geeignet. Alternativ kann die Fußmatte aber auch einen halben Tag lang über die Balkonbrüstung gelegt werden, so dass die Luft durchzieht. Dann werden mit einer harten Bürste die gelockerten Schmutzpartikel abgestrichen. Hartnäckigeren Schmutz packt die Klopfstange für Teppiche besser.
Sofa putzen: Der Winter war lang, das hat auch die Couch zu spüren bekommen. Sie wurde besonders viel benutzt und Flecken zeugen davon. Beim Reinigen sollte man auf zu viel Wasser und Spülmittel verzichten. Letzteres wirkt in der Folge wie ein Schmutzmagnet. Bei Essensflecken oder Hautfett empfiehlt sich ein Polstershampoo.