Mähsaison Gefahr für Tiere: Mähroboter mit Bedacht einsetzen
Automatische Rasenmäher sind praktisch für Gartenfreunde - für Igel, Frosch und sogar Hauskatze bergen sie aber hohe Verletzungsrisiken. Wie Sie die Roboter tierfreundlich einsetzen.

Hamburg - Mähroboter ersparen Gartenbesitzern Zeit, für Tiere bergen sie aber eine große Gefahr: Kleine Wildtiere wie Igel, junge Amphibien oder Reptilien können unter die Messer geraten und erhebliche Verletzungen davontragen oder sogar sterben. Darauf weist die Tierschutzstiftung Vier Pfoten hin. Auch Haustiere wie Katzen oder kleine Hunde seien gefährdet.
Gänzlich verzichten muss man auf den automatischen Rasenmäher aber nicht. Die Stiftung gibt Tipps, wie man ihn einsetzen kann, ohne Tiere zu gefährden:
- Mähroboter nur tagsüber und unter Aufsicht betreiben
- Rasenfläche vor dem Einsatz gründlich auf Tiere absuchen, gerade in der Dämmerung oder bei feuchtem Wetter
- Haustiere während des Mähens im Haus behalten
Nicht jede Ecke im Garten kurz mähen
Vier Pfoten macht auf noch etwas aufmerksam: Ein ständig kurz gemähter Rasen schränkt die biologische Vielfalt im Garten ein. Denn vielen Insekten gehen dadurch Schutz und Nahrung verloren. Und fehlen Insekten, mangelt es wiederum Vögeln, Igeln und Fröschen an Fressen.
Die Stiftung plädiert deswegen dafür, zumindest ein Stück Wiese ungemäht zu lassen. Auch Laub oder Totholz sollte man hier ruhig liegenlassen. Für viele heimische Tiere schaffe man damit einen wertvollen Lebensraum und erhalte so die Vielfalt im Garten.