Havelländer siegen beim "Kutterpullen" auf der Weser
Diese Regatta ist nicht so alt und berühmt wie das Rennrudern der Universitäten Oxford und Cambridge. Aber es sind mehr Mannschaften beteiligt, und die haben mindestens so viel Spaß.
Bremen (dpa) - Beim "Internationalen Kutterpullen" in Bremen sind 21 Mannschaften mit rund 1,4 Tonnen schweren Kuttern über die Weser gerudert.
Etwa 600 Meter mussten die Teams am Samstag bei starker Strömung zurücklegen, dabei kam es vor allem auf den gemeinsamen Takt an. Das Rudern in den schweren Booten wird als "pullen" bezeichnet. Neben deutschen Teams waren auch Sportler aus Belgien dabei.
Das Team "SSC Ketzin" aus dem Havelland in Brandenburg sicherte sich nach Angaben der Hochschule Bremen den Titel. Das Organisationsteam "Pullseidon" kam auf den 13. Platz.
Pro Renndurchlauf traten bis zu drei Teams an. Eine Crew besteht aus elf Personen, darunter einem Steuermann. Die Kutter ähneln den Beibooten, die früher bei großen Seeschiffen üblich waren. "Es geht um die Gemeinschaft auf dem Kutter", erklärte Greta Kuklinski von der Hochschule Bremen, die beim letzten Rennen der Saison als Teilnehmerin dabei war.
Das "Kutterpullen" wurde erstmals im Jahr 1986 vom Nautik-Studiengang der Hochschule organisiert. Seitdem findet das Rennen jährlich am Samstag vor dem Ersten Advent statt.