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Frauenknie und Männerhüfte: Für jeden das geeignete Implantat / Veranstaltung am 25. März in Magdeburg Medizinischer Sonntag: Leben mit Endoprothesen

23.03.2012, 03:16

Magdeburg (cbi) l Eine Alternative zu verschlissenen Gelenken sind künstliche Implantate. Eine Fülle verschiedenster Prothesen steht heutzutage zur Verfügung. Wichtige Faktoren bei der Auswahl sind insbesondere das Alter des Patienten, die Knochendichte, das Körpergewicht und die sportliche Aktivität. Darüber werden die Referenten im Podium, Professor Christoph Lohmann und Dr. Margit Rudolf, beim 96. Medizinischen Sonntag, dem 25. März, ab 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Universitätsbibliothek) in der Pfälzer Straße informieren.

Prof. Dr. med. Christoph Lohmann ist seit April 2010 Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg. Er ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Kinderorthopädie, Orthopädie und Rheumatologie, Physikalische Therapie und Balneologie. Nach seinem Medizinstudium folgte ein zweijähriger Forschungsaufenthalt in den USA. Anschließend arbeitete er an der Uniklinik Göttingen. 2001 wurde Christoph Lohmann Funktionsoberarzt in der Orthopädie am Universitätsklinikum Eppendorf-Hamburg (UKE) und ein Jahr darauf Oberarzt für die Bereiche Endoprothetik und Orthopädische Onkologie. Ende 2003 erfolgte die Berufung zum Professor an der Universität Hamburg und zum stellvertretenden Ärztlichen Direktor des Lehrstuhls für Orthopädie. Anfang 2006 übernahm er zusätzlich die Funktion des stellvertretenden Chefarztes der Orthopädie an der Rheumaklinik Bad Bramstedt.

In seiner klinischen Arbeit kann Prof. Lohmann auf umfassende Erfahrungen sowohl in der Endoprothetik und der rekonstruktiven Gelenkchirurgie als auch auf den Gebieten der Tumororthopädie, Rheumaorthopädie und der Kinderorthopädie verweisen. Eine weitere Aufgabe seiner Tätigkeit sieht Professor Lohmann in der Begleitung moderner Entwicklungen aus der Forschung und ihr Transfer in die klinische Praxis. Dies betrifft u.a. Gender-Knieprothesen, hypoallergene Knieimplantate, neuartige minimal-invasive Hüftschaftdesigns, sowie die Prothesengestaltung zur zementfreien Verankerung von Tumorendoprothesen.

Dr. med. Margit Rudolf ist als Oberärztin in der sportmedizinisch-rehabilitativen Abteilung der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg tätig. Sie studierte an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität und beendete 1994 ihr Studium der Humanmedizin. 1998 folgte die Promotion. Bis 2001 absolvierte Dr. Rudolf ihre Ausbildung zur Fachärztin für Orthopädie an der hiesigen Orthopädischen Uniklinik Magdeburg. Dem schloss sich eine Ausbildung zur Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin an, die sie Anfang 2006 erfolgreich beendete.

Während der Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie arbeitete sie drei Jahre als Stationsärztin auf der Station für Endoprothetik (Einsatz künstlicher Knie-, Hüft- und Sprunggelenke). Im Rahmen ihrer zweiten Facharztausbildung beschäftigte sich Dr. Margit Rudolf schwerpunktmäßig mit der konservativen Nachbetreuung von Hüft-, Knie-, Sprunggelenks- und Schulteroperierten Patienten, inklusive Gelenkersatz in diesen Bereichen sowie in der Behandlung von Sportverletzungen. Ein Forschungsgegenstand richtet sich derzeit auf die ACP-Therapie, ein Verfahren, das zur Behandlung von chronischen Sehnenerkrankungen etabliert werden soll.