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Mithelfen beim Einkauf: So vermeiden Eltern Trotzanfälle

Für Eltern mit Kleinkindern werden Einkäufe oft zu Nervenproben. Dabei lassen sich Trotzanfälle umgehen, wenn man den richtigen Zeitpunkt für den Ladenbesuch wählt und das Kind mit einbezieht.

29.01.2016, 04:00

Fürth (dpa/tmn) - Oft ist es nur eine winzige Kleinigkeit, die das Fass zum Überlaufen bringt: Das Kind schmeißt sich in aller Öffentlichkeit auf den Boden, schreit und lässt sich nicht mehr beruhigen.

Um solche Trotzanfälle zu vermeiden, beugen Eltern am besten vor, sagt Maria Große Perdekamp. Sie ist Leiterin der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Ein Klassiker ist der Supermarkt. Dann kann man schon auf dem Weg besprechen: Du darfst dir ein Teil aussuchen, rät die Expertin.

Außerdem entstehen Trotzanfälle oft aus Langeweile. Dann helfen beispielsweise Suchspiele nach bestimmten Lebensmitteln und wenn man das Kind am Einkauf beteiligt. Vielleicht darf es etwas in den Wagen legen oder etwas Leckeres für die ganze Familie aussuchen, schlägt Große Perdekamp vor.

Auch an der Kasse - wo manchen Eltern schon der Angstschweiß ausbricht - sollten sie das Kind möglichst beschäftigen, um einem Trotzanfall vorzubeugen. Kleineren Kindern kann man vielleicht ein kleines Spielzeug geben, etwas ältere dürfen das Kassenband mit bepacken. Und die Expertin hat noch einen wertvollen Tipp: Müdigkeit begünstigt solche Trotzanfälle enorm. Wenn es irgendwie geht, sollten Eltern das Kind nach einem langen Tag in der Kita abends nicht mehr zum Einkaufen mitnehmen.

Generell seien Trotzanfälle im früheren Kita-Alter aber normal und ließen sich nicht immer vermeiden. Eltern versuchen dann am besten - so gut es geht - ruhig zu bleiben.