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Nicht zu viel auf die Ohren kriegen

10.08.2012, 03:12

Häufig fallen Hörprobleme erst beim Schulanfang auf. Vorsicht gilt bei Mittelohrentzündungen, von denen fast ein Drittel aller Kinder bereits bis zum dritten Lebensjahr betroffen ist. In der Folge kann es im schlimmsten Fall zum Hörverlust kommen. Daher raten Experten den Eltern, mit ihren Kleinen gleich zum Kinderarzt zu gehen, sobald die Ohren schmerzen.

Schon Kleinkinder sind heutzutage lauten Geräuschen wie zum Beispiel vom Straßenverkehr oder Fernseher ausgesetzt. Bei den Jugendlichen sind es vor allen Dingen technische Geräte wie Handy und MP3-Player, die dem Gehör bei Dauerberieselung langfristig schaden können. Ein MP3-Player erreicht durchschnittlich einen Pegel von 95 Dezibel. Ab 85 Dezibel gilt Lärm bereits als gehörschädigend.

Im Innenohr befinden sich viele kleine Härchen - sogenannte Haarsinneszellen - mit denen der Schall aufgenommen wird. Wie bei einem Rasen schadet es nicht, wenn man einmal darüber läuft. Aber geht man zehn Mal über dieselbe Stelle, bricht der Rasen ab. Wer regelmäßig viel und laut Musik hört, bei dem brechen nach und nach die Haarsinneszellen ab. Diese wachsen nicht mehr nach. Das bedeutet, Hörverlust ist nicht heilbar.

Besonders Kinder und Jugendliche sollen beim Musikhören den Regler nicht auf volle Lautstärke drehen und immer wieder Musikpausen einlegen, damit sich das Ohr wieder erholen kann.