Reisehinweise Auswärtiges Amt: Stärkere Visakontrollen in Ägypten
Wer den Aufenthalt überzieht oder anderweitig gegen Regeln im Land der Pharaonen verstößt, riskiert Ausweisung und Einreisesperre, so das Auswärtige Amt. Was die Behörde Reisenden rät.

Kairo/Berlin - Urlauber in Ägypten brauchen ein Visum. Das können sie bei der Einreise (Visa on arrival) beantragen und bezahlen. Doch das gilt wirklich nur für Touristen, wie das Auswärtige Amt betont.
In seinen Reisehinweisen für Ägypten weist das Ministerium darauf hin, dass in jüngster Zeit Kontrollen des Aufenthaltszweckes verstärkt und die Geldstrafen bei Verstößen merklich erhöht worden seien.
Es sei zuletzt zu Ausweisungen bzw. Abschiebungen gekommen, wenn gegen den Aufenthaltszweck verstoßen, die Visumsdauer überzogen oder etwa an nicht genehmigten Demonstrationen teilgenommen wurde. Auch deutsche Staatsangehörige seien betroffen gewesen, so das Auswärtige Amt.
Auch Einreisesperre droht
In der Regel werden danach zudem Einreisesperren verhängt. Problem: Davon erfahren Reisende laut dem Ministerium oft erst beim Versuch der erneuten Einreise und nicht schon beim Check-in am Flughafen in Deutschland.
Das Auswärtige Amt stellt klar: Visa on arrival seien grundsätzlich Tourismusvisa. Reisende mit Dienst- und Diplomatenpässen müssten zwingend ein Visum bei der zuständigen ägyptischen Auslandsvertretung beantragen. Wer Zweifel hat, sollte vorab klären, welche Visumskategorie für seinen Reisezweck benötigt wird.