15-Stunden-Tortur Schwimmerin Höhne: Müritz-Querung war extrem schwer
Stunden später als geplant ist die Extremschwimmerin am Ziel angekommen. Probleme hatte sie mit dem Gegenwind, gegem den sie anschwimmen musste.
Buchholz/Waren (dpa) - Die Extremschwimmerin Anke Höhne, die am Sonntag als erste Frau die Müritz längs durchschwommen hat, hat die 15-Stunden-Tortur körperlich gut überstanden. "Mir tut nur der linke Arm weh, den ich nicht ganz heben kann", sagte die Hamburgerin am Montag.
"Das "Kleine Meer" war das Härteste, was ich je geschwommen habe", erklärte die Sportlerin zu der 32 Kilometer langen Tour über Deutschlands größten Binnensee von Buchholz nach Waren. Schon am Dienstag wolle sie wieder an der Hochschule zur Arbeit gehen.
Ein großes Problem beim Schwimmen war der mittags plötzlich aufkommende Gegenwind aus Norden, der für bis zu einen Meter hohe Wellen sorgte und die Aktion um mehrere Stunden verzögerte. Höhne war erst gegen 21.30 Uhr bei Dunkelheit angekommen, etwa drei Stunden später als geplant.
Von Vorteil sei gewesen, dass die Müritz flach sei und man so auf Grund sehen konnte, dass man trotz allem vorwärts kommt. "Man hangelt sich von Streckenabschnitt zu Streckenabschnitt." Als Nächstes könne sie sich vorstellen, mit ihrem Mann zusammen den Bodensee zu durchschwimmen, aber die kürzere der beiden Strecken.