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Mobile Energiequellen Strom to go im Test: Was Powerstations leisten müssen

Für die Kühlbox am Baggersee, die Lichterkette beim Zelten, den Ventilator in der Gartenlaube oder wenn daheim der Strom ausfällt: Dafür sind Powerstations gut. Aber wie schneiden sie im Test ab?

Von dpa Aktualisiert: 11.09.2023, 13:37
Camping vielleicht nächstes Mal mit Ventilator, Kühlbox und Lichterkette? Und das Notebook lässt sich auch laden? Ein perfektes Szenario für eine Powerstation.
Camping vielleicht nächstes Mal mit Ventilator, Kühlbox und Lichterkette? Und das Notebook lässt sich auch laden? Ein perfektes Szenario für eine Powerstation. Frank Rumpenhorst/dpa-tmn

Berlin - Wenn unterwegs fernab von Steckdosen nicht nur Smartphone oder Tablet geladen werden müssen, schlägt die Stunde der Powerstations. Das sind quasi viel größer dimensionierte Powerbanks, die über Ladebuchsen hinaus auch noch richtige Steckdosen für stromhungrigere Geräte bieten, etwa für Notebooks, Ventilatoren oder Akku-Werkzeuge.

Für die Auswahl einer Powerstation ist neben der Energiemenge (Wattstunden), die die integrierten Akkus speichern können, auch wichtig, wie viel Leistung die Geräte auf Dauer bringen können, berichtet die Stiftung Warentest, die elf Geräte mit 400 bis 644 Wattstunden (Wh) untersucht hat (470 bis 825 Euro). Davon hängt nämlich ab, welche Geräte mit ihr betrieben werden können („test“-Ausgabe 8/23).

Die Teuerste war die Schwächste

Ausgerechnet das teuerste Modell im Test war am schwächsten und brachte höchstens 300 Watt Dauerleistung über die Schuko-
Steckdose. Das sei zu wenig für die meisten elektrischen
Werkzeuge, aber etwa auch zu wenig für einen Fernseher, so die Testerinnen und Tester.

Die höchste Dauerleistung aller getesteten Powerstations lieferte ein Gerät mit 700 Watt: Damit läuft den Angaben zufolge beispielsweise eine Stichsäge, aber auch so mancher Staubsauger oder Stabmixer. Für sehr leistungshungrige Geräte wie etwa Haartrockner, Kaffeemaschine oder Elektrogrill war aber keines der getesteten Geräte ausgelegt. Im Handel gibt es aber durchaus Geräte, die so viel Leistung bringen.

Die meisten liefern 500 Watt Dauerleistung

Die meisten Powerstations im Test liefern 500 Watt Dauerleistung. So auch Testsiegerin Ecoflow River 2 Max (Gesamtnote 2,1), die mit einem Preis von 520 Euro gleichzeitig auch der Preistipp der Warentester ist.

Die Ecoflow erreichte als einzige im wichtigen Prüfungspunkt „Funktion“ die Note „Sehr gut“ (1,5). Einziges Manko: Die 6,2 Kilogramm schwere Ecoflow ist von ihren Abmessungen her das unhandlichste Gerät im Test (Breite 27 cm x Höhe 20 cm x Tiefe 26 cm).

Die zweitplatzierte Balderia Power Cube 500 (Gesamtnote 2,3) für 525 Euro liefert ebenfalls 500 Watt Dauerleistung, fällt aber deutlich kompakter aus (Breite 23 cm x Höhe 18 cm x Tiefe 16 cm) und ist 4,3 Kilogramm schwer.

Wie klingen 10 Stunden Kühlbox-Betrieb?

Den dritten Platz (Gesamtnote 2,4) teilen sich die Anker 535 Power-House (500 Watt Dauerleistung) für 550 Euro und die Bluetti EB55 (700 Watt Dauerleistung) für 570 Euro. Sie wiegen 7,6 beziehungsweise 7,3 Kilogramm.

Die Warentesterinnen haben anhand einiger Beispielgeräte grob überschlagen, wie weit man mit einer 500-Wattstunden-Powerstation
kommt: 65 Stunden Lichterketten-Betrieb, Laptop 10 Mal aufladen, 10 Stunden Kühlbox-Betrieb, 13 Mal Werkzeug-Akku aufladen, 1 Stunde Arbeit mit der Stichsäge, 15 Stunden Ventilator laufen lassen.