Medienkompetenz Das erste Smartphone: Diese Einstellungen sind die richtigen
Wann ist der passende Zeitpunkt, an dem ein Kind sein erstes Smartphone bekommen sollte? Und was gibt es technisch vorzubereiten und zu beachten? Es kommt - wie so oft - darauf an.

Mainz/Berlin - Grundsätzlich ist der Wechsel zur weiterführenden Schule ein guter Zeitpunkt, Kindern das erste eigene Smartphone zu geben. Aber es ist kein in Stein gemeißelter Termin, erklärt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Ab wann ein Kind ein Smartphone nutzen sollte, hänge stark von seinem Reifegrad ab.
Um den individuellen Zeitpunkt genauer zu bestimmen, hilft beispielsweise eine Checkliste der Initiative „Schau hin!“, die die Verbraucherschützer empfehlen. Um erste Wissensgrundlagen zu schaffen, könnten Kinder zudem mit dem Surfschein von „Internet-abc.de“ ihr Wissen rund um Smartphone, Apps, Internet und Computer überprüfen und spielerisch erweitern.
Technische Vorbereitungen treffen...
Ist die Entscheidung getroffen, geht es los mit einigen technischen Vorbereitungen, die den Umgang mit dem Smartphone sicherer gestalten und helfen, Risiken zu minimieren:
- Bildschirmzeit und Nutzung begrenzen: Tools wie Family Link (Android) oder Kindersicherung (iOS) und weitere integrierte Funktionen können helfen, die Smartphone-Nutzung im Blick zu behalten und zu steuern - inklusive Kinderschutzfilter und App-Sperren. Anleitungen rund um die richtigen technischen Einstellungen bietet etwa die Plattform „Klicksafe.de“.
- Apps und App-Einstellungen checken: Unnötige Apps sollten gelöscht werden. Bei Apps, die genutzt werden dürfen, müssen die Berechtigungen unter Datenschutzaspekten geprüft und angepasst werden. Zudem empfiehlt es sich, In-App-Käufe zu sperren.
- Drittanbietersperre: Um ungewollte Kosten durch Abofallen zu vermeiden, sollten Eltern die sogenannte Drittanbietersperre beim Mobilfunkanbieter aktivieren.
- Kindgerechtes Surfen unterstützen: Kinder-Suchmaschinen wie „fragFINN“ sorgen für geprüfte Inhalte und mehr Sicherheit beim Surfen. Eltern können etwa diese Suchmaschine als Browserstartseite einstellen.
... und im kontinuierlichen Austausch bleiben
Aber das war es noch nicht: Eltern müssen sich darauf einstellen, in einem kontinuierlichen Austausch mit dem Kind zu bleiben, um das Surfen im Netz zu begleiten, nach dem Motto: Medienkompetenz fördern statt nur filtern.
Regelmäßige Gespräche über Gefahren im Netz, klare Nutzungsregeln und gemeinsame Entscheidungen zu Apps und Websites sind unerlässlich, erklären die Verbraucherschützer.