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US-Schauspieler Promi-Geburtstag vom 2. Januar 2018: Cuba Gooding Jr.

Einen Oscar hat er schon seit 20 Jahren in der Tasche. Zu den ganz großen Hollywood-Schauspielern hat Cuba Gooding Jr. allerdings nie ganz aufschließen können. Zuletzt machte er aber wieder nachhaltig auf sich aufmerksam.

Von Wolfgang Marx, dpa 01.01.2018, 23:01

Berlin (dpa) - Es ist Winter und Cuba Gooding Jr. hat den perfekten Film für die frostige Jahreszeit gedreht - die zauberhafte Selbstfindungs-Komödie "Snowdogs - Acht Helden auf vier Pfoten" (2002).

In dem Filmspaß von Regisseur Brian Levant ("The Flintstones") konnte sich der US-Schauspieler, der heute 50 Jahre alt wird, richtig austoben. Er spielt einen Zahnarzt aus Florida, dem seine Mutter ein eigenwilliges Erbe hinterlassen hat: Ein Rudel wilder Schlittenhunde in Alaska. Als unbeholfener Stadtmensch stolpert er dort von einem Malheur ins andere und erfährt viel Neues über seine Herkunft.

Rund 16 Jahre war der Schauspieler da schon im Geschäft, in dem er sich langsam nach oben gespielt hat. In der Eddie-Murphy-Komödie "Der Prinz aus Zamunda" (1988) war er noch der namenlose Junge, der in einem Friseurladen einen neuen Harrschnitt verpasst bekam.

Wenige Jahre später gelang ihm mit "Boyz N the Hood - Jungs im Viertel" (1991) der große Durchbruch. Der Klassiker des "New Black Cinema" spielt in einem Schwarzen-Ghetto im Süden von Los Angeles, das von Drogen und Gewalt beherrscht wird. Der junge Tre Styles (Cuba Gooding Jr.) versucht, nicht unter die Räder zu kommen.

1997 war Cuba Gooding Jr. ganz oben angekommen: Für seine Rolle als widerspenstiger Football-Star in "Jerry Maguire - Spiel des Lebens" wurde er als bester Nebendarsteller mit einem Oscar ausgezeichnet. Die Dankesrede blieb nachhaltig in Erinnerung: Der Schauspieler brachte alle zum Lachen, als er vierzehn Mal "I love you!" und jede Menge Luftsprünge in seine Jubelrede packte.

Es folgten große Filme wie "Men of Honor" (2000) in dem die wahre Lebensgeschichte von Carl Brashear (Gooding), der im Süden der USA in ärmsten Verhältnissen aufwächst, erzählt wird. Sein Ziel: Er möchte Taucher in der US-Navy werden. Als er dort angekommen ist, trifft er auf den frustrierten Weißen Billy Sunday (Robert De Niro), der ihn triezt und schindet. Ein persönlicher Rassenkrieg bricht aus.

Es folgte auch Belangloses wie die Eddie-Murphy-Komödie "Norbit" (2007). Auch mit einem Oscar in der Vitrine hat Cuba Gooding Jr. dennoch nie ganz zur Top-Riege der Hollywood-Schauspieler aufschließen könne. Zwar war er weiterhin in wichtigen Filmen wie "Der Butler" (2013) oder "Selma" (2014) zu sehen, aber das waren durchweg nur kleinere Nebenrollen.

Das war es aber noch nicht gewesen: In der hoch gelobten Serie "American Crime Story: The People v. O. J. Simpson", die sich um die Frage dreht, ob der ehemalige Football-Star seine Ex-Frau und ihren Geliebten umgebracht hat, spielte er die Hauptrolle.

Die Dreharbeiten haben ihn durch ein Wechselbad der Gefühle gebracht und alles abverlangt. Er spürte "Hass, Wut, Frustration und Trauer. Ich war so außer mir", sagte Cuba Gooding Jr. dem "Telegraph". "Als ich mit meiner Rolle fertig war, war ich ein Wrack."