Förderung 15 Förderanträge für 1,6 Millionen Euro
Aktionsgruppe Börde, Bode, Auen bereitet die nächste EU-Förderperiode mit neuen Projekten vor
Egeln
Von René Kiel
Die aktuelle EU-Förderperiode 2014 bis 2020 ist ausgelaufen. Für die nächste müssen neue Projekte spätestens bis zum Oktober 2022 umgesetzt werden.
„Das Interesse an den Fördermitteln war enorm groß“, sagte der Chef der Lokalen Aktionsgruppe, Michael Stöhr, am Mittwochabend in der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates im Schulzentrum in Egeln. Seinen Worten zufolge seien bis zum 1. März insgesamt 15 Projektsteckbriefe von Kommunen, Vereinen, Unternehmen oder auch Privatpersonen aus den Städten Staßfurt und Hecklingen sowie der Verbandsgemeinde Egelner Mulde für Investitionen beim Leader-Management in Eicklingen eingereicht worden. Zusammengerechnet würden sie 1,6 Millionen Euro Fördermittel binden.
„Für alle 15 Projekte reicht das Geld nicht. Denn es sind nur rund 580?000 Euro Fördermittel im Pott“, sagte Stöhr. Die eingereichten Vorschläge würden nun von der Leader-Managerin Gudrun Viehweg geprüft und nach einem Kriterien- und Punktekatalog bewertet. Danach werde eine Prioritätenliste aufgestellt. Die Steuerungsgruppe der Lokalen Aktionsgruppe werde sich in dieser Woche in einer Videokonferenz mit den Projektsteckbriefen beschäftigen, sagte Stöhr.
Mit Hilfe des Leader-Programms können unter anderem die Um-, Neu- und Weiternutzung historischer Gebäude zu touristischen, kulturellen, sozialen, gewerblichen aber auch zu Wohnzwecken gefördert werden. Aber auch im Bereich Naherholung und Kultur können neue Angebote geschaffen werden.
Familien mit Kindern unter 16 Jahren erhalten einen Förderbonus von 5000 Euro pro Kind, teilte das Leader-Management mit.
Aktionsgruppe wird in Verein umgewandelt
Die Akteure sollen noch in diesem Jahr einen Grundsatzbeschluss zur Zukunft der Leader-Aktionsgruppe fassen, teilte Stöhr mit. Das Land verlangt, dass die Arbeit auf rechtlich sichere Füße gestellt werden muss und das bedeute, die Aktionsgruppe in einen Verein umzuwandeln. Stöhr sprach sich dafür aus, die Region Börde, Bode, Auen mit den Städten Staßfurt und Hecklingen und der Verbandsgemeinde Egelner Mulde nicht zu verändern. „Darüber aufregen bringt nichts, sondern wir müssen uns um eine Vereinssatzung kümmern“, sagte der Aktionsgruppen-Leiter den Verbandsgemeinderäten.
Zudem müsse im zweiten Halbjahr dieses Jahres die Lokale Entwicklungsstrategie für die Leader-Region Börde, Bode, Auen überarbeitet werden. Die Vereinsgründung soll noch in diesem Jahr passieren, kündigte Stöhr an.