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Karriere Meisterstipendium von der Handwerkskammer

Arendseer Land- und Baumaschinenmechatroniker besucht mit Geld von der Handwerkskammer die Meisterschule in Lüneburg.

Von Helga Räßler 24.03.2024, 06:00
Ludwig Albrecht (2. von rechts) aus der Einheitsgemeinde Arendsee erhielt ein Weiterbildungsstipendium der Handwerkskammer Magdeburg. Foto: Handwerkskammer
Ludwig Albrecht (2. von rechts) aus der Einheitsgemeinde Arendsee erhielt ein Weiterbildungsstipendium der Handwerkskammer Magdeburg. Foto: Handwerkskammer Foto: Handwerkskammer Magdeburg

Schernikau/Winterfeld - Handwerker aus voller Leidenschaft, das trifft auf den 23-jährigen Ludwig Albrecht aus Schernikau im Altmarkkreis Salzwedel zu. Er erhielt von der Handwerkskammer Magdeburg diese Woche eine besondere Auszeichnung, mit dem Hinweis auf den Wohnort Arendsee.

Ausbildung in Winterfeld

Aber eigentlich wohnt der gelernte Land- und Baumaschinen-Mechatroniker schon längst nicht mehr in seinem Heimatort Schernikau bei Arendsee. Er hat seine dreieinhalbjährige Berufsausbildung bei der Winterfelder Agravistechnik Sachsen-Anhalt/Brandenburg GmbH absolviert. Schon seit dem Jahr 2019 wohnt er nicht mehr zu Hause, sondern in Salzwedel. „Da ist mein Freundeskreis, und die Straßen nach Winterfeld sind besser“, merkt er augenzwinkernd an.

Begeisterung für Technik

Dass er in einen landwirtschaftlichen Betrieb einstieg, ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. „Ich habe von Kindheit an den Landwirtschaftsbetrieb kennen und lieben gelernt und an kleinen und dann großen Maschinen geschraubt“, erzählt Ludwig Albrecht. Schrauben sei sein Leben, versichert er überzeugend. Die Begeisterung für Technik habe er auf dem elterlichen Bauernhof erworben. Da sei es für ihn sonnenklar gewesen, den Beruf eines Mechatronikers in einem Unternehmen zu erlernen. Nach der 10. Klasse habe er sich beworben und in Winterfeld den Zuschlag bekommen.

Bester Lehrling seines Jahrgangs

Die Ausbildung habe ihm so viel Spaß gemacht, dass er sie als bester Lehrling seines Jahrgangs bei der Gesellenprüfung abgeschlossen hat und erfolgreich einen überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb meisterte. Und dann gab es da das Angebot von der Handwerkskammer, ein Stipendium für die weitere Fortbildung zu bekommen. „Da habe ich natürlich sofort zugegriffen und mich beworben“, schildert Ludwig Albrecht. Dieses Stipendium habe er nun in der Tasche und sei stolz darauf. Am Mittwoch fand die Auszeichnungsveranstaltung in Magdeburg statt.

Zur Meisterschule nach Lüneburg

Und im November dieses Jahres werde für ihn die Meisterschule in Lüneburg, berichtet der junge Mann weiter. Dafür sind die 2.900 Euro Stipendium für ein Jahr gedacht, die er durch ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erhalten habe. Ein Dreivierteljahr habe ihn sein Betrieb für die Fortbildung freigestellt. Dann wolle er wieder zurück in seinen Betrieb, dem er viel zu verdanken habe und in dem er gern arbeitet.