Vier Experten prüfen jetzt das bei der Volksstimme für die große Schlappen-Wette abgegebene Schuhwerk 180 alte Schlappen: Doch sind es alles echte Burger Schuhe?
Burg l Karin Hönicke, Wolfgang Hönicke, Ulli Richter und Kurt Murach - das sind vier Burger, die Jahrzehnte lang in der Schuhindustrie gearbeitet haben und Experten sind, was Burger Schuhe betrifft. Sie bilden die Jury der großen Volksstimme-Schlappen-Wette. Im Vorfeld des Jubiläums "130 Jahre Schuhtradition in Burg" und der vom 4. bis 6. Oktober auf dem Gummersbacher Platz stattfindenden 1. Burger Schlappen-Gaudi hatte die Volksstimme gegen Bürgermeister Jörg Rehbaum gewettet, dass es die Burger nicht schaffen, mindestens 130 Schuhe aus original Burger Produktion in der Lokalredaktion abzugeben.
Offenbar haben wir die Burger unterschätzt! Denn bis gestern wurden bereits 180 Schuhe (90 Paar) abgegeben, so dass wir nun einen Annahmestopp verhängen müssen, denn die Lagerkapazitäten sind erschöpft. Ein Großteil der abgegebenen Schuhe befindet sich schon im Schuhmuseum in der Alten Gerberei und wurde von unseren vier Experten bereits begutachtet. Viele Schuhe der Burger Marken "Salamander", "BSF", "Roter Stern", "Hans Sachs" oder "Design International" kamen zum Vorschein, vor allem Pumps, Sandaletten und Stiefel, darunter der "Stadtstiefel", den die Burger Schuhfabrik für den Otto-Katalog herstellte. Dass die Schuhe, vor allem aus den 80er Jahren, bis heute fast alle gut erhalten sind, obwohl sie getragen wurden und zum Teil noch werden, liegt auch daran, dass es sich in der Regel um Schuhe aus echtem Leder handelt.
Unsere Experten haben aber auch schon Schuhe aussortiert, die garantiert nicht in Burg hergestellt worden sind. Zum Beispiel Herrenschuhe. Karin Hönicke: "Die Burger Schuhfabrik hat keine Herrenschuhe hergestellt. Einzige Ausnahme: eine Art sportlichen Herrenschuh, den man im Schuhmuseum sehen kann."
Ob dennoch mindestens 130 original Burger Schuhe zusammengekommen sind? Der Ausgang der Wette wird beim großen Bratwurstessen am Mittwoch, 2. Oktober, 15 bis 17 Uhr, vor dem Geschäft der Landfleischerei Specht in der Schartauer Straße bekannt gegeben. Dort wird Fleischermeister Specht aus Bratwurst das Wort Schlappen-Gaudi schreiben. Diese Wurst wird dann stückchenweise an die Burger verteilt - als Wetteinsatz der Volksstimme. Die Bratwurst wird so lange gratis verteilt, wie der Vorrat reicht. Bürgermeister Jörg Rehbaum wird dann auch erfahren, ob er am Freitag, 4. Oktober, die Schlappen-Gaudi in Schlappen eröffnen muss. Die Veranstalter der Schlappen-Gaudi werden mit zünftiger Musik die Schartauer Straße zur Wiesn machen, ein kleine Dirndl-Modenschau veranstalten und die letzten Tickets der Schlappen-Gaudi (4. bis 6. Oktober) verkaufen.
Heute können wir nochmals je zwei Freikarten für den Eröffnungsabend der Schlappen-Gaudi verlosen: Gewonnen haben Anita Schulz, Bärbel Bartsch, Elisabeth Bräutigam, Marion Pett, Beate Mache, Marlies Schulz und Karin Giggel, die uns alle Schuhe vorbei gebracht haben. Die Freikarten können in der Burger Volksstimme-Redaktion abgeholt werden.