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Bewohner der Ortschaft hatten am Sonnabend allen Grund zum Feiern / Pfarrer Henke segnet Deich und Haus Biederitz dankt Helfern für die Rettung vor der Flut

Von Andreas Mangiras 09.09.2013, 03:31

Biederitz dankte am Sonnabend seinen Rettern vor der Elbeflut. Die Feuerwehr hatte Tag der offenen Tür - das neue Gemeinschaftshaus auch.

Biederitz l "Was hier gelungen ist, war nicht Glück, sondern das haben Menschen geschafft." Von Herzen dankte Biederitz\' Ortsbürgermeister Carsten Schneider allen Helfern, die "zur Rettung unseres Dorfes beigetragen haben". Fast um Entschuldigung bat er, dass - stellvertretend für alle - einige besonders geehrt würden. "Sie haben Verantwortung übernommen und Sicherheit ausgestrahlt." Hermann Rappold, Wehrleiter Ronald Schmidt, die Wehren der Nachbarorte Heyrothsberge, Königsborn, Woltersdorf und aus den Partnergemeinden Vechelde und Brechdorf, Markus Gawrosch, Reiner Hesse, Ingeborg Schwenck, Jürgen Lehmann und René Germer mit ihren 600 Deichwachen und und und ... Schneider verwies auch darauf, dass ohne die Hilfe zahlreicher Firmen die Verteidigung von Biederitz viel schwerer geworden wäre.

"Wir segnen die Menschen, die den Deich und das Gemeinschaftshaus gebaut haben. Wir danken dafür, dass diese Werke gelungen sind", gab Pfarrer Andreas Henke als geistliche Botschaft mit auf dem Weg. Der Deich habe seine Feuertaufe bereits bestanden.

Die Biederitzer Feuerwehr hatte am Sonnabend zudem zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Dabei zeigte sie in einer beeindruckenden Übungen ihre Schlagkraft. Auch zum Koffereinsatz am Biederitzer Bahnhof rückte sie um die Mittagszeit noch aus (Bericht rechts). Wehrleiter Ronald Schmidt dankte allen Helfern, Förderern, Spendern und der Altersabteilung für die große Unterstützung in der Hochwasserzeit. Ohne dies hätten die Kameraden die harte Zeit nicht so meistern können.

"Wir haben uns nicht mürbe machen lassen", würdigte Gemeindebürgermeister Kay Gericke den selbstlosen Einsatz der Helfer bis an den Rand der Erschöpfung. So sei es gelungen, dem Hochwasser, das 88 Zentimeter höher stand als 2002, zu widerstehen. Gericke hob besonders den Einsatz der Wehren in der Einheitsgemeinde hervor: "Dieser Einsatz verdient aller größten Respekt."

Auch das neue Gemeinschaftshaus in Biederitz hat seine erste Probe bestanden. Zur Flut waren hier zahlreiche Helfer untergebracht. Die geplanten 350 000 Euro Baukosten konnten um 20 000 Euro unterschritten werden, konnte Gericke eine weitere gute Botschaft verkünden.