Gefährdung für Gesundheit Blaualgen im Parchauer See bei Burg: Behörden raten vom Baden ab
Die Behörden im Jerichower Land raten vom Baden im Parchauer See ab. In dem Gewässer am Rande des Dorfes wird derzeit eine Massenvermehrung von Blaualgen beobachtet. Warum der Kontakt mit Menschen gefährlich ist.

Burg/Parchau - Wegen einer massiven Bildung von Blaualgen rät die Burger Stadtverwaltung vom Baden im Parchauer See ab.
Grund: Die sich bildenden Giftstoffe können durch Verschlucken des Wassers sowie durch Hautkontakt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber und Hautreizungen führen. „Je mehr Wasser verschluckt wird, auch an aufeinander folgenden Tagen, und je länger ein Hautkontakt besteht, um so eher besteht die Möglichkeit einer gesundheitlichen Gefährdung durch Giftstoffe“, begründet Stadt-Pressesprecher Felix Malter. Vor allem Kinder seien gefährdet, wenn sie in Ufernähe spielten, „in der die Konzentration von Giftstoffen besonders groß sein kann“.
Die Bildung von Blaualgen in dem Badegewässer ist in den Sommermonaten bei extremer Hitze, einem niedrigen Wasserstand und geringen Niederschlägen nicht neu. Dem Parchauer See fehlt der natürliche Zufluss.
Manche Blaualgen sammeln sich bevorzugt an der Wasseroberfläche und werden durch den Wind in Ufernähe getrieben, wodurch sich teppichartige Beläge an der Wasseroberfläche bilden. Diese sind an einer intensiven, nahezu leuchtenden Blau-/Grünfärbung zu erkennen.
Im Jerichower Land zählen neben dem Parchauer See der Niegripper See, der Kulk in Gommern, das Waldbad in Theeßen und der Zabakucker See zu den Badegewässern, die vom Gesundheitsamt des Kreises regelmäßigen überwacht werden.