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Parteitag Buchheister kandidiert für CDU-Kreisvorsitz

Die CDU im Jerichower Land wird auf einem Sonderparteitag am 19. Dezember in Pietzpuhl einen Kreisvorsitzenden wählen.

Von Falk Heidel 12.12.2016, 10:00

Burg/Genthin l Wer wird Nachfolger von Gerd Mangelsdorf? Bisher gibt es nur einen Bewerber: Andreas Buchheister aus Genthin. Er sagte auf Volksstimme-Anfrage: „Ja, der Genthiner Ortsverein hat mich nominiert, ich werde mich zur Wahl stellen.“

Dass es bisher noch keinen Gegenkandidaten gibt, muss noch nichts bedeuten: „Die Liste der Kandidaten ist bis zum Parteitag offen, es reicht, wenn ein Bewerber während der Veranstaltung sein Interesse bekundet“, sagte Michael Klocke am Freitag zur Volksstimme. Er ist beim Kreisverband für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Als Favoriten für die Mangelsdorf-Nachfolge galten zunächst Lutz-Georg Berkling und Matthias Fickel. Der Wahlitzer Fickel ist auch Kreistagsvorsitzender. Er winkt allerdings ab: „Ich bin durch meinen Beruf als Rettungssanitäter und in verschiedenen Ehrenämtern fest eingebunden.“ Das sagte er bereits Anfang November zur Volksstimme. Unter den Parteimitgliedern heißt es, dass auch Berkling nicht kandidieren will. Rechtsanwalt Andreas Buchheister vertritt seine Partei sowohl im Kreistag als auch im Genthiner Stadtrat. Im Kreistag ist er zudem Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses.

Die CDU sucht nicht nur einen Vorsitzenden, sondern auch einen Kreisgeschäftsführer. Gemunkelt wird bei der Union, dass auch Mareike Wagner kandidieren könnte. Sie ist die Leiterin des Abgeordneten-Büros von Markus Kurze in Burg und könnte das „Frauenproblem“ bei der CDU zumindest abmildern.

Auffällig ist, dass weder im Kreistag noch in den Stadträten in Burg und Genthin für die Christdemokraten eine Frau vertreten ist. Gehandelt wird intern noch ein weiterer Name für den Kreisvorsitz: Andrea Gottschalk aus Burg. Fest steht, dass Buchheister nicht der einzige Kandidat sein wird, er wird mindestens einem Kandidaten aus der Burger Region gegenüberstehen.

Anfang Oktober war Gerd Mangelsdorf (67) nach 15 Jahren als Kreisvorsitzender zurückgetreten. Der Bauingenieur und ehemalige Berufsschullehrer zog mit dem Rücktritt seine persönliche Konsequenzen nach einem Streit im Vorstand. Mangelsdorf wollte nicht tolerieren, dass der Vorstand Kreisgeschäftsführerin Yvette Below entlassen hatte. Mangelsdorf sprach seinerzeit von einer „unterschiedlichen Bewertung der Tätigkeit unserer Kreisgeschäftsführerin“.

Below hat ihren Posten eingebüßt, weil sie ihrem Ehemann die Schlüssel für das Kreistagsbüro überlassen hatte, damit dieser ein Internetproblem behebe. Bisher hat die CDU noch keinen neuen Geschäftsführer gefunden.