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Sport und Bildung Burger Roland-Gymnasium in Berlin: Volleyball-Nachwuchs tritt beim Bundesfinale an

Die Volleyballer vom Rolandgymnasium in Burg zählen zu den besten des Landes. Sie waren in Berlin beim Finale von Jugend trainiert für Olympia dabei.

19.05.2023, 08:00
Beim Ausflug nach Berlin ging es für die Gruppe vom Roland-Gymnasium in Burg nicht nur ums Sportliche, Spaß war auch dabei.
Beim Ausflug nach Berlin ging es für die Gruppe vom Roland-Gymnasium in Burg nicht nur ums Sportliche, Spaß war auch dabei. Foto: B. Seeger

Burg - vs

Mittendrin statt nur dabei - so heißt es für das Roland-Gymnasium in Burg (Jerichower Land). Die Schule war mit einem Team beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia dabei. In Berlin wurde beim Volleyball nicht nur gebaggert und geschmettert.

Mit einem 15. Platz und vielen Eindrücken im Gepäck sind die Volleyballer des Roland-Gymnasiums vom Bundesfinale zurückgekehrt. Die acht Schüler Mio, Eric, Erik, Phillipp, Bastian, Anton, Oskar und Lenny haben einen Bericht verfasst.

Mit der Bahn ging es direkt in die Hauptstadt. Im Hauptbahnhof bekamen die Teilnehmer des Frühlingsfinales, das außer im Volleyball noch in acht weiteren Sportarten ausgetragen wurde, ihre Akkreditierung. „Mit den unterschiedlichsten öffentlichen Verkehrsmitteln, wir kennen jetzt alle, ging es zu unserem Hostel, das in der Nähe unserer Spielstätte liegen sollte. Den Nachmittag nutzten wir für ein erstes Sightseeing“, beschreiben die Schüler.

Starke Gegner in der Gruppe erwischt

Am nächsten Tag standen die Gruppenspiele auf dem Programm. Nach dem Frühstück ging es zur Halle der Fritz-Reuter-Oberschule in Hohenschönhausen. Zum Warmwerden verfolgten die Roland-Gymnasiasten, wie Berlin gegen Bremen in ihrer Gruppe spielte, dann ging es gegen Nordrhein-Westfalen.

Das Spiel verloren die Burger mit Abstand. „Im zweiten Spiel gegen Berlin lief es schon deutlich besser. Die Berliner hatten es am Anfang schwer, reinzukommen. Die Berliner wurden besser, sie führten mit vielen Punkten, wir aber kamen auch langsam rein. Wir führten kurzzeitig, aber die Berliner schlugen uns dann mit ihrer Erfahrung und körperlichen Präsenz. Im zweiten Satz hatten die Berliner uns in der Hand. Wir verloren, hatten aber große Fortschritte gemacht. Wie gut wir wohl wären, mit zweimal Training am Tag“, so der Spielbericht.

Einen Artikel zum Roland-Cup, dem Volleyballturnier am Burger Gymnasium, lesen Sie hier.

Das letzte Spiel bestritten die Roland-Gymnasiasten gegen die Vertreter aus Bremen, die bis dato ebenfalls ihre beiden Spiele verloren hatten. Damit kämpften sie um den wichtigen dritten Platz in der Gruppe und damit ein Überkreuzspiel gegen einen Gruppenzweiten. Allerdings war auch Bremen technisch und taktisch weit überlegen. Insgesamt hatten die Burger eine starke Gruppe erwischt, aus der mit Berlin der Finalist und mit Bremen der 6. und NRW der 7. des Turniers kam.

Umgeschaut, wo einst die Berliner Mauer stand

Den Nachmittag nutzten die Schüler für einen Rundgang auf den Spuren der ehemaligen innerdeutschen Grenze rund um die Bernauer Straße und schauten sich das angrenzende Viertel Prenzlauer Berg an. 

Doch schon am nächsten Tag wurde es wieder ernst. Gleich um 8 Uhr ging es gegen Bayern um die Platzierung 14 bis 18. „Endlich ein Spiel auf Augenhöhe, dass wir trotz aller Mühen und Kampfkraft knapp 2:1 (62:56) verloren“, schreiben die acht Jugendlichen. Im Anschluss folgte das letzte Spiel gegen Saarland. Vorletzter oder Letzter, hieß die Perspektive.

„Trotz vieler kleiner Wackler konnten wir das sehr ausgeglichene Spiel 2:1 (62:59) gewinnen und verabschiedeten uns mit einem Erfolgserlebnis aus dem Turnier. Schön ist es gewesen, dass jeder von uns seine Einsatzzeit bekam. Wir kommen 2024 wieder“, freuen sich die Gymnasiasten schon.

Auf dem Besuchsprogramm stand noch das Holocaust-Denkmal, das sie sehr berührte. Am Finaltag gab es eine Siegerehrung für alle Mannschaften in der Max-Schmeling-Halle, wo sonst die BR Volleys und die Füchse Berlin spielen. Gemeinsam wurde eine große Party gefeiert, bevor es am nächsten Tag zurück nach Burg ging, wo dem Team ein euphorischer Empfang bereitet wurde.