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Eine-Welt-Gruppe kümmert sich um Schule Burger Tansania-Projekt im Kino

Roland-Gymnasiasten zeigen am 29. November Impressionen ihrer Reise nach Afrika.

Von Thomas Pusch 29.11.2024, 07:00
Die Eine-Welt-Projektgruppe des Roland-Gymnasiums mit Maria auf dem Schulgelände in Karao.
Die Eine-Welt-Projektgruppe des Roland-Gymnasiums mit Maria auf dem Schulgelände in Karao. foto: lukas hellwigt

Burg. - Seit über fünf Jahren unterstützt das Roland-Gymnasium ein Schulprojekt in Tansania. Auch in diesem Jahr war eine Gruppe von zwölf Schülern und zwei Lehrern in dem afrikanischen Land. Darüber haben die Schüler einen Bericht geschrieben.

„Ashe!“ sagt der etwa 80 Jahre alte Supuku Morogo, der uns bei der Verabschiedung dankt. Supuku Morogo ist ein Maasai, der als einer der Ältesten für das Wohlergehen aller Bewohner seiner Boma zuständig ist. Eine dieser Dorfbewohnerinnen ist Maria, die etwa 13-jährige Tochter des Dorfältesten. Wir kennen Maria bereits seit einigen Tagen, da sie uns stets lächelnd auf dem Schulgelände in Karao begegnet ist.

Hoffnung auf Schulbesuch

Dank der Unterstützung des Bildungsministeriums und des Fördervereins „Freunde des Gymnasiums Burg“ konnte unsere Gruppe die Reise unternehmen. Das Gymnasium unterstützt das Schulprojekt der Theologischen Hochschule Friedensau in Karao. In diesem Jahr werden die Kinder, die alle aus den umliegenden Bomas kommen, unter anderem in Englisch und Musik von den Burgern unterrichtet.

Maria jedoch sitzt bisher nicht mit im Unterricht. Sie leidet an einer vermutlich erblich bedingten Krankheit, die das Gehen für sie lange unmöglich gemacht hat. Für sie bestand daher lange Zeit keine Möglichkeit, Erfahrungen und Eindrücke außerhalb der eigenen Boma sammeln zu können. Durch die Hilfe des Trägervereins „Supai e.V.“ kann Maria inzwischen jedoch laufen und wünscht sich sehr, nun auch die Schule in ihrer Nachbarschaft besuchen zu können.

Gymnasiasten pflanzten Bäume

Ein Zugang zu Schulen ist für viele Maasei nicht gewährleistet. Daher wurde das Projekt in Karao ins Leben gerufen. Durch eine gute Schulbildung können sich auch für Maria neue Möglichkeiten für ihr weiteres Leben ergeben. Genauso sieht dies auch ihr Vater, der sich für sie wünscht, dass sie ihre Ziele und Wünsche umsetzen kann.

Bäume wurden durch die Schüler des Burger Roland-Gymnasiums auch in diesem Jahr wieder auf dem Schulgelände in Karao gepflanzt, um so langfristig für etwas Schatten und Erosionsschutz sorgen zu können.

Wer mehr Eindrücke aus der Reise sammeln möchte, kann sich die Präsentation am heutigen Freitag ab 17 Uhr im Burg-Theater ansehen.