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Berliner Chaussee Burger Wertstoffhof bietet jetzt mehr Platz für Fahrzeuge

Der Landkreis hat die vierjährigen Bauarbeiten auf dem Wertstoff an der Berliner Chaussee in Burg beendet und 600.000 Euro investiert. Das Gelände ist jetzt nicht nur übersichtlicher, es können auch mehr Fahrzeuge die Abladestellen nutzen.

Von Mario Kraus 18.05.2021, 15:45
Landrat Steffen Burchhardt (SPD/Mitte) mit Kreisvorstand Stefan Dreßler (r.) und AJL-Geschäftsführer Henning Gehm auf dem umgebauten Wertstoffhof in Burg an der Berliner Chaussee. Künftig können weitaus mehr Fahrzeuge abgefertigt werden.
Landrat Steffen Burchhardt (SPD/Mitte) mit Kreisvorstand Stefan Dreßler (r.) und AJL-Geschäftsführer Henning Gehm auf dem umgebauten Wertstoffhof in Burg an der Berliner Chaussee. Künftig können weitaus mehr Fahrzeuge abgefertigt werden. Foto: Mario Kraus

Burg - Die brenzligen Verkehrssituationen mit langen Warteschlangen, Staus und teilweise sogar Regelungen durch die Polizei auf der Bundesstraße 1 bis zum Erkenthier dürften zumindest während des laufenden Betriebes der Annahmestelle endgültig der Vergangenheit angehören. Jetzt können doppelt so viele Fahrzeuge das Gelände an der Berliner Chaussee nutzen und die verschiedensten Stoffe abladen – ob Sperrmüll, Altreifen, Papier oder Grünschnitt. Rund 600.000 Euro hat der Landkreis dafür in zwei Bauabschnitten in die Hand genommen, resümierte Kreisvorstandsmitglied Stefan Dreßler.

Mehrere Fahrsupren

Die Nutzer des Areals werden nun auf entsprechenden Verkehrsspuren geordnet auf das Areal geführt – ohne den Überblick zu verlieren. Wer seinen Müll beispielsweise in einen Container geworfen hat, wird über eine Schleife zum Eingang zurückgeführt. „Wir haben alles so konzipiert, dass der Besuch des Wertstoffhofes so bürgerfreundlich wie möglich vonstatten gehen kann und keine Hektik entsteht. Und das auch für Schwerlastfahrzeuge“, sagt Landrat Steffen Burchhardt (SPD) während eines Rundgangs auf dem Gelände. Für ihn waren die umfangreichen Arbeiten, die bereits 2017 während des laufenden Betriebs begonnen haben, eine lohnende Investition. So wurden bis 2018 die Containerstellflächen vergrößert, die Fahrzeugwaage auf den neuesten Stand gebracht und neue Beleuchtungen installiert. Mit dem zweiten Bauabschnitt, der 2020 begann, konnte der Landkreis noch einmal zusätzliche Containerstellflächen schaffen und die Wege so herstellen, dass auch Lkw besser rangieren können. „Insgesamt haben wir 2300 Quadratmeter Stellfläche für Großcontainer asphaltiert und eine Betriebsfläche von 120 Quadratmetern mit Betonsteinen gepflastert“, zählte Burchhardt auf. Und um die Sicherheit zur angrenzenden Deponie zu gewährleisten, entstand eine 65 Meter lange Wand aus Winkelstützelementen.

17 Grünabfallsammelplätze im Jerichower Land

Damit befinden sich nun die vier Wertstoffhöfe im Landkreis  – in Burg, Genthin, Gommern und Theeßen – auf dem neuesten Stand, was auch der Geschäftsführer der Abfallwirtschaftsgesellschaft Jerichower Land (AJL), Henning Gehm, als Betreiber der Anlagen bestätigt. „Wir sind zufrieden und dankbar, dass der Kreis für die Herstellung die notwendigen Mittel in die Hand genommen hat.“ Darüber hinaus stehen auch 17 Grünabfallsammelplätze zur Verfügung, die intensiv genutzt werden.

Der Landkreis hat nach eigenen Angaben seine abfallwirtschaftlichen Serviceleistungen 2017 neu untersucht und das Netz der Abgabestellen überarbeitet.  Im Ergebnis wurden die Kleinannahmestellen in Parey und Ziepel geschlossen und drei Wertstoffhöfe mit deutlich verbesserter Infrastruktur in Genthin, Theeßen und Gommern geplant und errichtet sowie der Wertstoffhof in Burg ausgebaut. Vor allem der Platz in Genthin-Süd mit einer neuen Rampe kann sich heute sehen lassen und vereinfacht den Verkehrsfluss deutlich. Dort wurden insgesamt 1,1 Millionen Euro investiert. Das Grundstück hatte der Landkreis zuvor von der Stadt Genthin erworben.

Autoschlangen auf Bundesstraße 1

Zurück zur Verkehrssicherheit in der Kreisstadt. Autoschlangen auf der B 1 könnten übrigens nur dann noch entstehen, wenn weit vor der eigentlichen Öffnungszeit der Abladeplatz angefahren wird. Doch wegen der nun zügigeren Abfertigung müsse niemand mehr befürchten, lange warten zu müssen. Und außerdem: Illegal in der Landschaft bräuchte angesichts dieser „optimalen Möglichkeiten“ eigentlich keiner mehr irgendetwas entsorgen, so Burchhardt.