Nach der Restaurierung der Schrift nun eine bedeutsame Veröffentlichung Das Burger Landrecht farbig in einer Uni-Broschüre
Burg (rst) l Karin Hönicke ist ein rühriges Mitglied des "Heimatvereins Burg und Umgebung". Das Buch, das im Stadt- und Kreisarchiv sorgsam gehütet wird und im vergangenen Jahr restauriert worden ist, liegt ihr am Herzen. So setzt sie sich dafür ein, dass die Schrift des Burger Landrechts über Stadt- und Kreisgrenzen hinaus bekannt wird. So ganz unbekannt ist diese nicht, schließlich gibt es eine Promotionsschrift darüber, doch vielen ist nicht bewusst, welche bedeutende Rolle Burg in der ostelbischen Rechtsgeschichte einnahm.
Karin Hönicke ist eine Mahnerin. Sie lässt nicht locker und wirbt mit der Handschrift, die aus dem späten 13. Jahrhundert stammt, für die Stadt Burg. Jetzt ist auch dank ihrer Initiative von der Juristischen Fakultät der Universität Halle/Wittenberg eine Erstsemesterbroschüre herausgegeben worden, die an die 470 neuen Studenten verteilt wurde. Sie enthält eine Abbildung zweier besonders schöner Seiten der Schrift. Professor Dr. Heiner Lück vom Lehrstuhl für Rechtsgeschichte schrieb dazu an Karin Hönicke, dass er damit die Hoffnung verbinde, dass dieses wichtige Rechtsdenkmal bei den jungen Leuten im Gedächtnis bleibt.