Gartenschau Ein Grünes Klassenzimmer
Die Landesgartenschau will nicht nur mit einer Pflanzen- und Stadtschau punkten, sondern auch mit dem so genannten Grünen Klassenzimmer.
Burg l Auf Gartenschauen ist das Grüne Klassenzimmer mittlerweile zu einem festen Bestandteil des jeweiligen Veranstaltungsprogramm geworden. „Zur Laga 2018 in Burg ist ein schulpädagogisches Programm vorgesehen“, sagt Susanne Klawisch, Leiterin Veranstaltung und Kultur der Laga GmbH. Sie hat das Konzept entworfen: „Das Angebot des Grünen Klassenzimmers richtet sich an Kinder- und Jugendgruppen sowie Schulklassen. Vorgesehen sind auch Angebote für Lehrer und Erzieher als Fortbildung. Der Lerneffekt soll ganzheitlich erfolgen, das Wissen über Spiel, Spaß und Spannung vermittelt werden.“ Die Themen würden sich an den örtlichen Gegebenheiten, historischen und regionalen Eigenheiten und der gärtnerischen und landschaftsarchitektonischen Ausstellungsplanung anlehnen. Wobei nicht nur der „grüne“ Bereich im Mittelpunkt stehen soll: Vielmehr soll ein abwechslungsreiches Angebot zur Verfügung stehen, denn das „Grüne Klassenzimmer ist ein außerschulischer Lernort, der die Möglichkeit bietet, spielerisch und mit allen Sinnen die Umwelt zu erfahren. Zusammenhänge in der Natur werden altersgerecht aufbereitet und vermittelt“, erläutert Klawisch.
Angestrebt werden in diesem Zusammenhang etwa 700 Veranstaltungen. Neben praxisorientierten Workshops wird es Führungen, Vorträge und Theateraufführungen geben.
Haupthemen sind Natur, Umwelt, Energie, Kunst, Kultur, Gesundheit und Soziales. Daraus ergeben sich mögliche Unter-Themen wie Pflanzen, Tiere, Geologie, Boden, Biodiversität, Biologie, Technik, Wasser, nachwachsende Rohstoffe, Umweltschutz, Abfall, Klima, Wetter, regionale Sagen und Märchen, Lesungen, altes Handwerk, Archäologie, Historie, gesunde Ernährung, Bewegung, Lärm, Prävention, Religion oder Recycling. „Um ein vielfältiges und spannendes Programm zu erhalten, benötigt man kompetente Partner aus unterschiedlichen Bereichen, die die Themen mit Inhalt füllen. „Als mögliche Partner stelle ich mir die Stadt, den Kreis, das Land, Krankenkassen, Volkshochschulen, Verbraucherzentrale, Bibliothek, Naturschutzverbände, Museen, Vereine, Institutionen, Verbände, Hochschulen, Aussteller oder Kirchen auf der Landesgartenschau und Wirtschaftsunternehmen vor. Alle Veranstaltungen im Rahmen des Grünen Klassenzimmers werden von der Veranstaltungsabteilung der Landesgartenschau koordiniert“, beschreibt Klawisch die Zusammenarbeit mit Partnern.
Ziel ist es, den Großteil der Veranstaltungen auf dem Landesgartenschaugelände durchzuführen. Ausnahmen hiervon können Veranstaltungen von Partnern sein, die sich unmittelbar in der Nähe des Geländes befinden, so beispielsweise die Kirchen, der Heimatverein Burg mit der alten Gerberei. Die Veranstaltungen werden thematisch im Gelände verortet und grundsätzlich unter freien Himmel stattfinden. „Es wird aber auch Kurse geben, die nur in Räumen möglich sind, weil zum Beispiel mit empfindlicher Technik oder Exponaten gearbeitet wird.“
Wie es ganz konkret in 2018 aussehen kann, steht heute auch schon fest: „Das Gelände der Landesgartenschau wird seine Tore um 9 Uhr für die Besucher öffnen. Um 9.30 Uhr beginnen dann die Veranstaltungen. Erfahrungsgemäß werden die Kurse ungefähr 90 Minuten lang sein – je nach Alter der Teilnehmer und Thematik. Alle Kurse werden ab Herbst 2017 in einer Datenbank erfasst und verwaltet. Sie bildet die Grundlage für den Online-Buchungskalender. Darüber hinaus werden alle Angebote in einem eigenen Katalog veröffentlicht. Dieser wird ebenfalls im Herbst 2017 erscheinen und in allen Schulen und Kindertagesstätten in Burg und Umgebung ausgeteilt.
Es dauert also nicht mehr lange, bis die Schule der Landesgartenschau die jungen Leute nach Burg einlädt.