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Tag der offenen Tür Einblicke ins Burger Gymnasium

Vor allem Viertklässler und deren Eltern waren am Sonnabend zum Tag der
offenen Tür ins Burger Roland-Gymnasium eingeladen, wo Schüler und
Lehrer den Gästen ihre Schule präsentierten.

Von Steffen Reichel 19.01.2015, 02:21

Burg l Im größten Gymnasium des Jerichower Landes lernen etwa 800 Schüler. Im kommenden Schuljahr sollen erneut vier bis fünf 5. Klassen "eingeschult" werden. Die künftigen Gymnasiasten besuchen derzeit die vierten Klassen der Grundschulen der Region und müssen zusammen mit ihren Eltern entscheiden: Ist das Gymnasium die richtige Schulform für mich? Da kann es helfen, die mögliche neue Schule einmal in Augenschein zu nehmen.

Das dachte sich auch Familie Wuest, die demnächst von Magdeburg nach Hohenwarthe zieht. Zur Familie gehört der Viertklässler Sean Anthony. Für ihn und alle anderen waren am Sonnabend mehr als 20 Räume der Schule geöffnet, in denen sich die Fachbereiche präsentierten. Außerdem konnten die Bibliothek, der Keramikkeller oder die Mensa erkundet werden.

"Willkommen Klasse 5", sagten zum Beispiel die Deutschlehrer Ria Kopiske und Thomas Kahle im Raum 404 und luden zu einem kleinen Wissensspiel ein, bei dem die Viertklässler ihre Kenntnisse über die verschiedenen Wortarten unter Beweis stellen konnten.

Im Raum 124 hatte sich die Schlagwerk-Arbeitsgruppe unter der Leitung von Musiklehrer Christian Hoffmann versammelt. 15 Schüler der 8. bis 11. Klassen machen bei diesem interkulturellen Projekt mit, das seit Oktober läuft und vom Landkreis sowie dem Diakonischen Werk gefördert wird. Zum musikalischen Profil der Schule gehört aber auch der enorm gewachsene Chor. Und, so Hoffmann, auch ein Streichinstrumente- und ein Gitarrenensemble sollen schon bald ins Leben gerufen werden.

Während Christian Hoffmann als Musiklehrer neu an der Schule ist, gehört Walter Just bereits zum Inventar und weiß nur zu gut, wie man Schüler für das Fach Physik begeistern kann: mit Experimenten. Einige davon hatte der Physiklehrer für die Besucher des Tages der offenen Tür im Raum 426 vorbereitet, unter anderem zum Luftdruck.

Zum Unterricht am Gymnasium gehört auch eine zweite Fremdsprache ab Klasse 6. Außer Französisch und Latein ist Russisch im Angebot. Darauf machten die Russisch-Schüler und -Lehrer unter anderem mit Tee aus dem Samowar, Pelmeni und Piroggen Appetit. Lehrerin Sylvia Pletting: "Im Russisch-Unterricht wollen wir nicht nur das Interesse an der russischen Sprache wecken, sondern durch das Lösen kreativer Aufgaben auch etwas über die russische Kultur, Lebensart und Mentalität vermitteln."