Volksstimme fordert alle Leser auf, Vorschläge zur Sanierung des Stadtsäckels zu machen Freibad, Kultur, Verwaltung - Wo soll und wo kann in Möckern noch gespart werden?
Der Haushalt der Stadt Möckern wird wohl über Jahre hinweg mit Defiziten zu kämpfen haben. Aber wo gibt es in der Einheitsgemeinde noch Einsparpotential? Worauf sind die Bürger bereit zu verzichten, damit es in ihrer Stadt vorangeht? Mit diesen Fragen wendet sich die Volksstimme heute an die Leser.
Möckern l Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Die Einheitsgemeinde Möckern ist alles andere als reich. Nicht zum ersten Mal werden daher Forderungen laut, sich etwa von den defizitären kommunalen Freibädern der Stadt zu trennen, Dienstleistungen zu privatisieren und mehr Personal im Ordnungsamt zu installieren, um mit Hilfe von Bußgeldern für Falschparken, Umweltverschmutzung und unterlassenes Gehwegfegen zusätzliche Einnahmen in die lädierte Stadtkasse zu spülen.
In der zurückliegenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses legte der Uelzener Doppik-Experte Artur Riggert nahe, die Freibäder der Stadt zu privatisieren und ähnliche Maßnahmen auch für die kommunalen Dorfgemeinschaftshäuser zu ergreifen. Im derzeit vorliegenden Entwurf der Möckeraner Stadtverwaltung für den Haushalt der Stadt für das Jahr 2013 wird den Stadtratsmitgliedern dringend empfohlen, die Steuersätze zu erhöhen.
Volksstimme möchte nun von Ihnen, liebe Leser, wissen, wo Sie noch Einsparpotential sehen und wo Ihrer Ansicht nach bislang unerschlossene Einnahmemöglichkeiten schlummern.
Könnte die Stadt ab einer gewissen Uhrzeit vielleicht die Straßenbeleuchtung abschalten? Soll der Bauhof den Zustand des öffentlichen Grüns in den Orten ausschließlich den Anwohnern überlassen? Können Aktionen wie "Unser Dorf soll schöner werden" vielleicht das Engagement der Bürger wieder wecken? Sind auf den Friedhöfen die Angehörigen alleine für die Friedhofspflege heranzuziehen? Müssen weniger frequentierte Straßen überhaupt einen Gehweg haben? Soll die Stadt zusätzliche Ordnungsamtsmitarbeiter anstellen, die quasi auf Provision arbeiten, und sich wirtschaftlich selbst tragen können? Muss jede Ortschaft wirklich aus dem Haushalt der Stadt Geld für Blumen für Jubilare im Ort bekommen, oder reicht es nicht, wenn die Kinder des Ortes ein Ständchen bringen und der Ortsbürgermeister gratuliert?
Vielleicht sind Sie aber auch der Ansicht, dass es gar nicht Aufgabe der Stadtverwaltung ist, all diese Aufgaben zu finanzieren, sondern Aufgabe des Bundeslandes oder des Landkreises?
Schreiben Sie uns bitte Ihre Meinung unter Angabe Ihres Namens und Wohnortes, per Post an die Volksstimme, Stephen Zechendorf, Neue Straße 5, in 39291 Möckern, per Fax an (03921) 45 64 39 oder per e-mail an stephen.zechendorf@volksstimme.de
In den kommenden Ausgaben werden wir in loser Folge Ihre Vorschläge veröffentlichen.